Wien (boku) - Österreichs Universitäten sehen sich in Zeiten grundlegender
Reformen mit immer neuen Aufgaben konfrontiert: Dazu gehört auch ein starkes Netzwerk zu den Absolventen und
hin zur Wirtschaft. Mit der Gründung des Absolventen-Dachverbandes „BOKU Alumni“ werden nun auf der Universität
für Bodenkultur in Wien Aufgaben wie Networking, Jobvermittlung und Weiterbildung zentral geplant und koordiniert.
„Gleich auf Anhieb konnten prominente Unterstützer wie Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll,
der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler, Kammerchef Josef Schwarzböck, Bundesgärten-Direktorin Brigitte
Mang oder Sandoz-Vorstandsvorsitzender Heinrich Scherfler gewonnen werden“, erzählt der Obmann des Alumni-Dachverbandes,
BOKU-Rektor Hubert Dürrstein. Insgesamt startet der Verband mit rund 250 Mitgliedern. Diese sind im Durchschnitt
30 Jahre alt und zu 70% männlichen Geschlechts.
Seit 1985 zählt die BOKU schon über 6.500 Absolventen, 400 sind es heute durchschnittlich pro Jahr. Ihre
Berufsfelder liegen beispielsweise in der Biotechnologie, industrieller Landwirtschaft (Dünger, Saatgut, Pflanzenschutz),
Lebensmittelindustrie, Landschaftsplanung, Naturschutz, Tiefbau, Verkehrsplanung oder der Forst- und Holzwirtschaft.
Mit neuen Studienrichtungen wie Weinbau, Önologie (aus dem griechischen „Die Lehre vom Wein“) und Weinwirtschaft
oder Bio- und Umweltressourcenmanagement passt sich die BOKU neuen Anforderungen an.
„Es ist wichtig, dass das Studienangebot laufend auf die Bedürfnisse der Gesellschaft abgestimmt wird. Dazu
ist ein gut organisierter Austausch von Information und Erfahrung die entscheidende Voraussetzung“, so BOKU-Alumnus
Bundesminister Josef Pröll. Mit der Alumni-Jobvermittlung und dem Alumni-Beirat schaffe die BOKU auch eine
ideale Plattform für Absolventen und Unternehmen, um so wechselseitig noch besser auf Entwicklungen reagieren
können. |