Raus: Landesimmobilien sollen marktwirtschaftlich betreut werden
Salzburg (lk) - Alle Landesimmobilien sollen einheitlich erfasst und in einer betriebsähnlichen
Einrichtung zusammengeführt werden. Damit wird der Weg frei für eine marktwirtschaftliche Betreuung der
Gebäude und Gründe. Der detaillierte Vorschlag liegt der Landesregierung nun vor. „Das Land muss seine
Werte optimal nutzen. Dazu werden nun die Strukturen geschaffen“, sagte Landesfinanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter
Dr. Othmar Raus am Freitag (28. 01.).
Raus will durch die bessere Nutzung dieser Werte das Land finanziell entlasten. Zum Beispiel hat die Stadt Berlin
alleine bei den Gebäudebewirtschaftungskosten ein mittelfristiges Einsparungspotential von 15 bis 20 Prozent
errechnet. Aus diesem Grund gliederten viele österreichische Gebietskörperschaften inzwischen ihre Liegenschaftsverwaltungen
aus um bessere Ergebnisse zu erzielen. Zuletzt ist die Stadt Linz diesen Weg gegangen. Auch ein Prüfbericht
des Salzburger Landesrechnungshofs über die Liegenschaftsverwaltung des Landes aus dem Dezember 2004 stützt
den Vorschlag des Finanzreferenten.
Das positive Beispiel der Salzburger Burgen- und Schlösser Betriebsführung zeige, dass eine betriebsähnliche
Einrichtung durchaus ein adäquater organisatorischer Rahmen für diese neuen Aufgaben sein kann, so Raus.
Wesentliche Ziele einer betriebsähnlichen Einrichtung sind unter anderem Kostenreduktion und Produktivitätsgewinn
durch Effizienzsteigerung, die Optimierung bei Immobilienbeschaffung und -verwertung. Weiters sind die Verminderung
der Kosten durch Zusammenlegungen sowie die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Flächen Ziele. Zur
Überprüfung des Erfolgs soll ein Benchmarking für den Vergleich mit anderen öffentlichen Verwaltungen
aufgebaut werden. |