Pröll: Spirituelle Kraftquelle des Landes für Zukunft erhalten
St. Pölten (nlk) - Mit einer Kuratoriumssitzung in Maria Taferl erfolgte am Mittwoch (26. 01.)
der Start für den zweiten Bauabschnitt der Innenrenovierung der Wallfahrtsbasilika, die 2010 zu den Jubiläen
„350 Jahre Grundsteinlegung“ bzw. „300 Jahre Fertigstellung“ wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen soll.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sprach dabei „von einem Dokument der Verantwortung gegenüber den kulturellen
Schätzen der Vergangenheit“ und der Verpflichtung, das Marienheiligtum Niederösterreichs schlechthin
als Kraftquelle des Landes auf dem Weg in die Zukunft zu erhalten. Aus heutiger Sicht werde die in sechs Etappen
durchgeführte Renovierung mit Gesamtkosten von rund 3 Millionen Euro verbunden sein. Die zweite Etappe für
das westliche Querhaus werde in etwa die Größenordnung der 2004 abgeschlossenen ersten Tranche (340.000
Euro) für das östliche Querhaus ausmachen. Neben der engen Zusammenarbeit mit Bund, Diözese, Gemeinde
und Pfarre brauche das Land dazu auch die Hilfe aller, so Pröll.
Diözesanbischof DDr. Klaus Küng, gemeinsam mit dem Landeshauptmann Vorsitzender des Kuratoriums, betonte
die neue Bedeutung von Wallfahrtsorten: Trotz einer oft dünnen Bindung zu Kirche und Glaube seien dennoch
viele Menschen mit einem rein materiellen Lebensstil nicht mehr zufrieden. Die Renovierung von Maria Taferl sei
eine ausgezeichnete Investition in die menschliche Entwicklung des Landes, für die der Glaube an Gott die
beste Grundlage sei. Auch Küng unterstrich die große Bedeutung der Mithilfe aller Gläubigen für
die seinerzeit mit hoher Opferbereitschaft errichtete Basilika.
Raiffeisen-Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, als Vorsitzender des Vereins „Rettet Maria Taferl“ für die
privatwirtschaftliche Koordination des Spendenaufkommens zuständig, versprach eine starke Einbindung des Raiffeisennetzwerkes
in den Dienst dieser Aufgabe. Neben der Erstellung des Konzepts für Veranstaltungen in Maria Taferl will er
Pilger und Gläubige für ein möglichst breites Spendenaufkommen ansprechen. |