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Gesundheitspolitik / Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen |
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erstellt am
26. 01. 04
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Wurm
fordert gesundheitspolitische Maßnahmen für Frauen
Wien (sk) - "Ich habe sowohl an ÖVP-Frauen- und Gesundheitsministerin Rauch-Kallat als
auch an FPÖ-Ex-Sozialminister Haupt parlamentarische Anfragen betreffend Todeszahlen von Frauen aufgrund von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestellt", berichtet SPÖ-Abg. z.NR Gisela Wurm. "Anlass dafür war
einerseits der Männergesundheitsbericht von Ex-Sozialminister Haupt, der feststellt, dass "..Männer
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen überproportional häufig betroffen sind". Tatsache ist aber, dass
Frauen drei- bis viermal häufiger als Männer an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. "Das
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen wird immer noch unterschätzt, da die Beschwerden sowohl
von Patientinnen selbst als auch von ihren behandelnden Ärzten zum Teil mit anderen Ursachen erklärt
oder als weniger bedrohlich wahrgenommen werden", so SPÖ-Abgeordnete Gisela Wurm. "Ich fordere daher
dringend eine gendergerechte Forschung in Richtung Aufklärung und Prävention für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
bei Frauen und die rasche Erstellung eines Frauengesundheitsberichtes. Aufklärungs- und Informationsarbeit
sind wesentliche Aufgaben, die ich mir von ÖVP-Frauen- und Gesundheitsministerin Rauch-Kallat zu diesem Thema
erwarte und dringend einfordere", so Wurm.
"In Tirol verstarben im Jahr 2002 994 Frauen und 911 Männer an Herztod. An Herz-Kreislauf-Erkrankungen
verstarben in Tirol im Jahr 2002 1.334 Frauen und 941 Männer", zitierte Wurm abschließend aktuelle
Zahlen der Statistik Austria. |
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Scheucher: Rauch-Kallat steht für geschlechtersensible Medizin
Wien (övp-pk) - Frauen und Männer sind anders krank. Dennoch ist in der Medizin der Prototyp
Patient nach wie vor männlich. "Gesundheits- und Frauenministerin Maria Rauch-Kallat ist die erste Politikerin,
die sich für eine geschlechtersensible medizinische Betreuung und Behandlung einsetzt", sagte ÖVP-Frauensprecherin
Mag. Elisabeth Scheucher- Pichler am Dienstag (25. 01.). Die Forderungen von SPÖ-Abgeordneter Wurm seien
deshalb obsolet. Offensichtlich habe Wurm auch die Beantwortung der Anfrage an Ministerin Rauch-Kallat nicht gelesen.
Das Gesundheitsministerium entwickelt gemeinsam mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger die "Vorsorgeuntersuchung
neu", die erstmals geschlechterspezifisch differenziert und auch auf die Früherkennung und Verhütung
von Herz-Kreislaufkrankheiten ausgerichtet ist. Frau Prof. Anita Rieder, die Autorin des Buches "Gender Medizin",
werde von Rauch- Kallat immer wieder als Beraterin herangezogen. Auch der erste Frauen-Gesundheitsbericht sei in
Ausarbeitung. "Offensichtlich sind zahlreiche Initiativen der Frauenministerin an Wurm vorbeigegangen",
so Scheucher.
Gewiss müsse die Gender Medizin weit mehr als bisher Eingang in die Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte,
in die Weiterbildung und Fortbildung der MedizinerInnen finden. Schließlich könne der so genannte "kleine
Unterschied" zwischen Mann und Frau schwerwiegende Folgen haben. Bei z.B. einem Herzinfarkt klagen Frauen
über völlig andere Beschwerden und der Infarkt wird oft nicht als solcher erkannt. Auch in der Arzneimittelforschung
werde dem Unterschied zwischen den Geschlechtern bisher zuwenig Rechnung getragen. "Frauen verdienen es einfach,
dass ihrer Gesundheit besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Mit Gesundheits- und Frauenministerin Rauch-Kallat
wird dies auch gewährleistet", so Scheucher abschließend. |
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