Acht von zehn Autofahrer in der Ostregion wollen einen Ausbau des höherrangigen
Straßennetzes
Eisenstadt/Wien (bvz.at) - Das ergab eine
Umfrage, die im Auftrag der Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC erstellt worden und am Dienstag (25. 01) bei
einer Pressekonferenz in Wien präsentiert worden ist. Als dringlichste Maßnahme sahen dabei die meisten
die Errichtung einer sechsten Donauquerung.
Drei Viertel der Befragten sehen das bestehende Straßennetz bereits am Rande der Kapazität angelangt.
Als vorrangiges Projekt wollen rund 80 Prozent eine weitere Verbindung über die Donau, ergab die Umfrage.
"Es ist ja derzeit so, dass 383.000 Fahrzeuge täglich die Donau queren und es werden mehr in Zukunft",
sagte ARBÖ-Präsident Rudolf Ertl. Er sieht im Ergebnis der Befragung ein klares Votum für den raschen
Ausbau des höherrangigen Straßennetzes.
Auch zwei Projekte in Niederösterreich und im Burgenland finden die Zustimmung der Bevölkerung: Jeweils
mehr als zwei Drittel der Befragten sprechen sich für den Bau der Nordautobahn (A5) von Wien zur tschechischen
Grenze und für die Spange Kittsee (A6) aus.
Unterschiedlich ist der Bekanntheitsgrad der verschiedenen Bauvorhaben: Über die sechste Donauquerung wussten
ganze 61 Prozent Bescheid, über die S1 rund die Hälfte. Immerhin 40 Prozent haben von der Spange Kittsee
im Burgenland gehört.
Obwohl es sich bei den 1.000 Befragten durchwegs um Autofahrer handelt, sahen diese den Straßenausbau nicht
als alleinige Lösung aller Verkehrsprobleme in der Region. Immerhin 60 Prozent glauben, dass auch der öffentliche
Verkehr ausgebaut werden muss.
Die Ergebnisse der Umfrage werden auch den zuständigen Politikern zur Verfügung gestellt, versicherte
Mario Rohracher von der ÖAMTC-Interessensvertretung. Einen Kommentar zu den Auseinandersetzungen über
die Trassenführung für die Donauquerung wollten die Vertreter von ARBÖ und ÖAMTC nicht abgeben.
Ob diese ober- oder unterirdisch gebaut werde, sei eine politische Entscheidung, hielten sie fest.
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