Der Tiroler Landeshauptmann nahm Stellung zur Nominierung Salzburgs für die Olympischen Winterspiele 2014
Innsbruck (lk) - „Die Entscheidung des Österreichischen Olympischen Comités, Salzburg als österreichischen
Bewerber für die Olympischen Winterspiele 2014 zu nominieren, ist zu akzeptieren, da es sich um die Entscheidung
des zuständigen Gremiums handelt“, erklärt Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa nach der Sitzung des
ÖOC-Vorstandes.
„Innsbruck hat eine hervorragende Bewerbung abgegeben, die auch international auf große Unterstützung
gestoßen ist. Gerade beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel und bei der Winteruniversiade in Innsbruck und
Seefeld habe ich von vielen wichtigen Sportlern und internationalen Sportfunktionären große Zustimmung
und Unterstützung für das Konzept dieser kompakten Olympischen Winterspiele in Innsbruck erfahren“, so
der Landeshauptmann.
„Innsbruck hat gerade jene Kriterien, die vom IOC und vom IOC-Präsidenten gefordert wurden bestens erfüllt.
Es gibt keinen anderen Ort, in dem Olympische Winterspiele ökologisch verträglicher und kostengünstiger
durchgeführt werden könnten, denn in Innsbruck steht ein Großteil der Sportstätten bereits
jetzt zur Verfügung. Zudem haben wir ein solides Finanzierungskonzept ausgearbeitet. Wir haben auch den Nachweis
erbracht, dass die Durchführung Olympischer Winterspiele für den österreichischen Steuerzahler kostenneutral
durchgeführt worden wären. Die Verkehrsinfrastruktur wird aufgrund bestehender Vereinbarungen mit und
ohne die Olympischen Spiele verbessert. Zur hervorragenden Verkehrsanbindung Innsbrucks kommt noch hinzu, dass
in Innsbruck kompakte Olympische Spiele der kurzen Wege ausgetragen werden könnten. Auch in den Bereichen
Sicherheit, Telekommunikation und Bettenkapazität hat Innsbruck alle Auflagen erfüllt“, zählt der
Landeshauptmann die wichtigsten Argumente für Innsbruck auf. „Auch die Tatsache, dass es die dritten Winterspiele
in Innsbruck gewesen wären, kann nicht als Nachteil gezählt haben, denn IOC-Präsident Jacques Rogge
hat in einem Interview erklärt, dass Innsbruck mit der Ausrichtung der Winterspiele 1976 dem IOC sehr entgegengekommen
ist.“
„Die einzige Enttäuschung nach dieser Entscheidung ist, dass die Mitglieder des ÖOC-Vorstandes unserem
Ersuchen nach einer Evaluierung durch internationale Fachleute, für die sich auch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
ausgesprochen hat, nicht nachgekommen sind“, so der Landeshauptmann abschließend. |