Junge Menschen investieren mehr in Wohnen, Sparen und Bildung. Männer deutlich ausgabefreudiger
als Frauen
Wien (generali) - Wofür planen die ÖsterreicherInnen 2005 mehr Geld auszugeben? Wie aus
einer aktuellen Studie der Generali hervorgeht, darf sich vor allem die Gesundheitsbranche auf ein gutes Geschäftsjahr
2005 einstellen. Auch die Branchen rund ums Wohnen sowie die Versicherungen und Finanzdienstleister können
mit einem starken Jahr rechnen. Denn für die Gesundheit, fürs Wohnen und Sparen wollen die ÖsterreicherInnen
heuer tiefer in die Tasche greifen.
Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag der Generali vom Meinungsforschungsinstitut market unter 400 Personen
ab 16 Jahren durchgeführt. Spitzenreiter bei den Mehrausgaben sind Aktivitäten im Bereich Gesundheit/Wohlbefinden/Sport.
Fast ein Viertel der Befragten plant dafür im angelaufenen Jahr mehr Geld auszugeben. Aber auch der Trend
zum “Homing” dürfte sich 2005 fortsetzen. Mehr als ein Fünftel der Befragten möchte in die eigenen
vier Wände mehr Geld investieren. An dritter Stelle auf der Ausgaben-Liste der ÖsterreicherInnen rangiert
das Sparen mit 18 Prozent. Fasst man das Sparen und die Altersvorsorge zusammen, so plant insgesamt knapp ein Drittel
der Befragten 2005 mehr Geld für ihre Zukunft zu reservieren.
Finanzielle Vorsorge hat großen Stellenwert
Zwölf Prozent der Befragten wollen 2005 mehr in ihre Altersvorsorge investieren. “Besonders erfreulich
an diesem Ergebnis ist der große Stellenwert der Vorsorge bei den jungen ÖsterreicherInnen unter 30
Jahren”, erklärt dazu Dr. Hans Peer, Vorstandvorsitzender der Generali Versicherung. “Immerhin knapp ein Drittel
der jungen Menschen denkt daran, heuer wieder mehr auf die hohe Kante zu legen. Aber auch für die Altersvorsorge
wollen 18 Prozent der unter 30jährigen künftig mehr Geld in die Hand nehmen”, so Peer. Die Notwendigkeit
für eine Pflegevorsorge wird allerdings noch nicht erkannt. Nur sechs Prozent der Befragten wollen hier 2005
eine Ausgabensteigerung vornehmen.
Unter 30jährige besonders investitionsfreudig
Die Ausgabeabsichten der ÖsterreicherInnen unter 30 Jahre liegen in fast allen Bereichen deutlich
über dem Gesamtschnitt. Nur im Bereich Bekleidung/Schuhe wollen die Jüngeren nicht so viel ausgeben wie
Österreicher über 30 Jahre. 36 Prozent der jungen Leute planen 2005 mehr fürs Wohnen auszugeben,
30 Prozent wollen mehr Sparen und 27 Prozent mehr in die Aus- und Weiterbildung investieren. Verständlich
ist der Wunsch der 16- bis 30jährigen nach mehr Mobilität: 21 Prozent wollen für ein Auto in diesem
Jahr mehr ausgeben, während dies die Österreicher insgesamt (über alle Altersgruppen) nur zu 10
Prozent vorhaben. Frauen sind sparsamer
Auch zwischen den Geschlechtern sind deutliche Unterschiede bei den Ausgabeplänen 2005 zu erkennen. Frauen
zeigen sich zumeist deutlich sparsamer als Männer. Die größten Unterschiede liegen bei der Freizeit
und den Hobbys. Hier planen 22 Prozent der Männer, jedoch nur 8 Prozent der Frauen mehr Geld auszugeben. Eine
ebenso deutliche Differenz von zehn Prozentpunkten gibt es auch im Bereich Sparen: Während 23 Prozent der
Männer 2005 mehr sparen möchten, planen dies nur 13 Prozent der Frauen. Bei den Anschaffungen im Wohnbereich
liegt der Unterschied bei neun Prozentpunkten: 26 Prozent der Männer und nur 17 Prozent der Frauen wollen
hier höhere Investitionen tätigen. Einer Meinung sind Herr und Frau Österreicher allerdings, was
die Ausgaben für den Gesundheitsbereich (jeweils 24 Prozent wollen mehr ausgaben), den Urlaub (jeweils 17
Prozent) sowie die Pflegevorsorge (jeweils 6 Prozent) anbelangt. |