Verwaltungskonzentration bringt Kärnten viele Vorteile  

erstellt am
25. 01. 04

Verwaltungszentrum sowie Technik- und Laborzentrum 2007 bezugsfertig
Klagenfurt (lpd) - Mehr Bürgerfreundlichkeit, ideale Arbeitsplatzbedingungen für die Landesbediensteten und enorme Kosteneinsparungen soll die Konzentration der Kärntner Landesverwaltung in Klagenfurt bringen. Der Spatenstich für das Verwaltungszentrum in der Mießtalerstraße soll im Frühjahr 2005, jener für das Technik- und Laborzentrum in der Flatschacher Straße im Frühjahr 2006 erfolgen, bis Ende 2007 sollen die neuen Gebäude bezugsfertig sein, wie am Montag (24. 01.) bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt erklärt wurde.

Über 30 Verwaltungsstandorte in der Landeshauptstadt würden in ein zentrales Gebäude zusammengeführt, sagte Landeshauptmann Jörg Haider und strich die damit entstehenden Vorteile für die Bürger hervor. Insgesamt betreffe das Projekt "im positiven Sinne" 1.100 Landesbedienstete. Der Bau des Verwaltungszentrums schließe nämlich auch die dringende Sanierung des sogenannten Hochhauses in der Mießtalerstraße ein, welches sich in einem desolaten Zustand befinde. Der Landeshauptmann strich weiters die hohen Einsparungspotentiale bei Miet- und Energiekosten hervor.

Finanzreferent LHStv. Karl Pfeifenberger konkretisierte, dass mit dem Verwaltungszentrum sowie dem Technik- und Laborzentrum bereits Ende 2011 schwarze Zahlen durch die Einsparungspotentiale geschrieben werden sollen, ab 2017 werde man kumuliert Überschuss produzieren. Pfeifenberger sprach von einem "Herzeigeprojekt" und erwartet sich eine Steigerung der Effizienz in den Verwaltungsabläufen, da man u.a. verschiedene Stabsstellen einsparen könne. Im Jahr 2025 rechne man so mit einem Barwertüberschuss von 14,3 Mio. Euro.

Hochbaureferent LHStv. Peter Ambrozy sprach ebenfalls die Einsparungsmöglichkeiten in der Verwaltungsorganisation und beim Energieverbrauch an. Als wesentlichen Punkt führte er den Dienstnehmerschutz an, der nun mit einer Arbeitsplatzgestaltung nach allen modernen Erkenntnissen gewährleistet werde. Verbesserungen werde es u.a. bei Raumklima, Beleuchtung, Kommunikationsmöglichkeiten und Ergonomie geben. Neben den Arbeitsplatzbedingungen werden für Ambrozy aber auch das Image sowie das Service der Verwaltung maßgeblich gehoben. Die politische Führung des Landes gehe daher "mit aller Entschlossenheit" an die Umsetzung des Projektes.

Im Zuge der Verwaltungskonzentration werden insgesamt 30.000 Quadratmeter an neuer Büro- und Arbeitsfläche geschaffen. Die Finanzierung läuft zu 100 Prozent über Landesimmobiliengesellschaft (LIG) - als Bauherren - , welche die neuen Gebäude zu ortsüblichen Preisen an das Land vermieten werde, wie Pfeifenberger ausführte.

Nach der Pressekonferenz standen Haider, Pfeifenberger, Ambrozy sowie Landesamtsdirektor Reinhard Sladko, Projektleiter Johann Scheiber und Karl Friedl von der Firma Bene Consulting den Bediensteten des Amtes der Kärntner Landesregierung für Fragen zur Verwaltungskonzentration zur Verfügung. Rund 300 Mitarbeiter nutzten diese Möglichkeit.
     
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