Internet-Breitbandinitiative soll Wirtschaftsstandort Burgenland weiter aufwerten
Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann Hans Niessl und WHR Mag. Georg Schachinger vom Regionalmanagement
Burgenland präsentierten am Freitag (04. 02.) im Technologiezentrum in Eisenstadt den aktuellen Stand,
die Ergebnisse der Providersuche und auch die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit der Breitbandinitiative
Burgenland. Mit diesem Impuls soll eine Infrastruktur geschaffen werden, die es der burgenländischen Bevölkerung
und der Wirtschaft ermöglicht, sich mittels Breitband-Internetverbindung im Netz zu bewegen.
"Wir müssen ausgezeichnete Rahmenbedingungen schaffen, damit sich der Standort Burgenland im Wettbewerb
behaupten kann, damit wir die Chancen der neuen Märkte nutzen können. Zu diesen Rahmenbedingungen gehört,
neben attraktiven Förderungen, einer bedarfsorientierten Aus- bzw. Weiterbildung und einer entsprechenden
Verkehrsinfrastruktur, auch eine leistungsfähige Kommunikationsinfrastruktur, denn nur dann wird es uns gelingen,
moderne Betriebe im Land ansiedeln und damit auch moderne Arbeitsplätze zu schaffen", betonte der Landeshauptmann.
Daher hat das Land Burgenland gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie
die Förderaktion "Breitbandinitiative Burgenland" gestartet. Ziel dieser Aktion ist eine flächendeckende
Versorgung des Burgenlandes mit moderner Breitband-Infrastruktur.
Am 17. Dezember 2004 endete die Einreichfrist für diese Förderaktion. 5 Anbieter haben insgesamt 35 Anbote
für alle 9 Regionen vorgelegt. In der Folge ist am 19. Jänner die Bewertungskommission zusammengetreten
– auch der Bund war in den Entscheidungsprozeß voll eingebunden - und hat alle Anbote auf Kosten, Qualität
und technische Durchführbarkeit geprüft. Wichtig war, dass es für jede der neun definierten Regionen
mindestens 3 Anbote gab. Durch diesen Wettbewerb hat sich das Preis-Leistungsverhältnis wesentlich verbessert.
Durch die Ausschreibung, durch diesen Wettbewerb, konnten die Kosten für die Breitband-Initiative erheblich
gesenkt werden. Ursprünglich ist man von Kosten in Höhe von rund 4 Millionen Euro ausgegangen. Im Endeffekt
werden die Kosten um rund 75% niedriger sein und etwas mehr als 1 Million Euro betragen.
Niessl dazu: "Damit werden wir deutlich unter dem Rahmen der maximalen Fördergelder liegen. Insgesamt
stehen für den Ausbau des Breitband-Internets im Burgenland Förderungen im Ausmaß von maximal 1,44
Millionen Euro zur Verfügung. Der von der Bewertungskommission erarbeitete Vorschlag ist durchwegs plausibel
und nachvollziehbar. Damit erreichen wir eine nahezu 100%ige technische Reichweite im Burgenland. Ich werde einen
diesbezüglichen Sitzungsakt bereits in eine der nächsten Regierungssitzungen einbringen".
Der Ausbau wird und muss, laut Ausschreibung, bis Ende 2006 abgeschlossen sein. Ziel ist es, dass zumindest 50%
der burgenländischen Unternehmen und Haushalte den Zugang zum Breitbandinternet so rasch wie möglich
nutzen. Bund und Land unterstützen mit der Breitbandinitiative den Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur.
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