Stadtarchiv/Stadtmuseum präsentiert Ausstellung von Jutta Katharina Kirschl
Innsbruck (rms) - Seit der letzten Umgestaltung und dem Ausbau des Innsbrucker Stadt- archivs
zu einem Stadtmuseum im Juni 2002 hat die städtische Institution zwei gleichberechtigte Standbeine: Einerseits
wird hier Stadtgeschichte geschrieben und andererseits finden in regelmäßigen Abständen Ausstellungen
statt um den BesucherInnen eine breite Palette von künstlerischen Ausdrucksweisen nahe zu bringen. Am Donnerstag
(03. 02.) präsentierte der Leiter des Stadtarchiv/Stadtmuseum DDr. Lukas Morscher im Rahmen eines Pressegespräches
die Thaurer Künstlerin Jutta Katharina Kirschl.
Anhand eines 100-teiligen kleinformatigen Zyklus und dreier Portraits zeigt Jutta Katharina Kirschl im Stadtarchiv/Stadtmuseum
ihre aktuellsten Arbeiten von 2003 bis 2005. Die sensiblen und zerbrechlich anmutenden Bilder zeigen keine Wirklichkeit.
Vielmehr sind sie Ausdruck der Suche der Künstlerin nach Stille und Ruhe. Obwohl man die Arbeiten als Momente
von Seelenzuständen beschreiben kann, sind sie keine kultivierten Seelenzustände, da das individuelle
Befinden der Künstlerin bei ihren Bildern nicht im Vordergrund steht. Entscheidende Inspirationsquellen für
die im Stadtarchiv/Stadtmuseum gezeigten Werke waren Jutta Katharina Kirschl private Veränderungen sowie die
Begegnung mit den Mondialen eines Karthäuserordens (eremititische Schwestern, die in Schweigen leben). Als
Objektträger ihrer Arbeiten wählte die Künstlerin Böden und Deckel von Zigarrenkisten. Ihre
Bilder entstehen aus vielen Farbschichten und variieren von hell bis dunkel. Die Bildmotive sind meist isoliert.
Dadurch sind die Betrachter gefordert, ihre Wahrnehmung zu sensibilisieren und den Blick auf das Bildmotiv zu fokussieren.
Öffnungszeiten bis 25. März: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr.
Zur Ausstellung ist eine Kunstmappe mit einer Betrachtung von Prof. Dr. Wilfried Kirschl erschienen, die zum Preis
von 16 Euro im Stadtarchiv/Stadtmuseum erhältlich ist. |