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Microsoft will mit eigener Suche durchstarten |
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Yahoo-Technologie bei MSN durch hauseigene Software ersetzt Redmond/ Wien (pte) - Microsoft macht mit seinem Einstieg in die Online-Suche ernst. Die Testversion der konzerneigenen MSN-Suchtechnologie liegt nun als Endversion vor und ersetzt künftig die Yahoo-Technologie bei MSN teilte Microsoft am Dienstag (01. 02.) mit. Eine millionenschwere Werbekampagne soll die neue Marke in der Welt der Internetsuche auch den Usern ins Bewusstsein rufen. Dem Marktführer Google erwächst damit ein neuer mächtiger Rivale in einer Zeit, in der schon die etablierte Konkurrenz immer spürbarer wird. Die MSN-Suche bietet neben der Textsuche eine Bild- sowie eine Nachrichtensuche. Der Index der Suchmaschine ist laut Microsoft einer der größten und aktuellsten auf dem Markt. Zusätzliche Features zur Personalisierung und Regionalisierung sollen einen Anreiz für die User bieten. Darüber hinaus soll die MSN-Suche bei Longhorn auch in den IE-Browser und die Desktops-Suche integriert werden. Unter http://sandbox.msn.com steht die Software zur Integration der Suche zum Download bereit. Microsoft hat laut Wall Street Journal (WSJ) auch die MSN-Enzyklopädie Encarta in die Suche integriert. Dadurch können nun auch Fragen zu Definitionen, Fakten, Kalkulationen und dergleichen direkt beantwortet werden, also ohne einen Link zu einer anderen Website. Zudem verwendet MSN "graphische Equalizer" zum Feintuning der Suchergebnisse. Damit können Relevanz, Aktualität und Popularität der Ergebnisse gesteuert werden. Der neue Service wird zunächst in 25 Märkten (darunter neben USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz auch Frankreich, Spanien, Indien und Japan) und in zehn Sprachen zur Verfügung stehen, für Österreich auf der aktualisierten MSN-Homepage http://search.msn.at . Die neue Suchmaschine soll durch eine millionenschwere Kampagne im Internet und den klassischen Medien promotet werden. Microsoft scheut bekanntlich keine Kosten, wenn es darum geht einen neu betretenen Markt aufzurollen. So werden TV-Spots bei den Übertragungen der Oscars und der Grammys sowie beim Superbowl laufen. Laut New York Times liegt das Budget der neuen Kampagne unter den 300 Mio. Dollar, die MSN im Jahr 2003 für einen neuen Service ausgegeben hat. Vom Vorstoß ins Geschäft mit der Online-Sucher erhofft sich MSN satte Werbeeinnahmen. Die Entwicklung der eigenen Suchtechnologie hat Microsoft rund zweieinhalb Jahre gekostet. Die Ablöse der Yahoo-Technologie wurde bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Das lässt laut Cnet auch erwarten, dass die Partnerschaft zwischen MSN und Yahoo dem Ende zusteuert. Die Werbelinks liefert zwar weiterhin die Yahoo-Tochter Overture, aber MSN streckt seine Fühler auch schon in Richtung Werbelink-Technologie aus. Zu einer Ablöse der Overture-Technologie wollte sich Christopher Payne, Vice President von MSN Search, laut Cnet nicht äußern. Allerdings läuft der Vertrag mit Overture im Jahr 2006 aus. MSN ist laut Microsoft mit 360 Mio. Nutzern das weltweit meistgenutzte Internet-Portal und derzeit in 40 Ländern und 20 Sprachen präsent. |
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