St. Pölten (stadt) - Der Kontrollamtsbericht über die Spielsaison 2003/2004 stellt dem Theater
der Landeshauptstadt St. Pölten ein gutes Zeugnis aus. Der rund ein Jahrzehnt anhaltende Abwärtstrend
wurde gestoppt. Die Zahl der Besucher stieg respektabel. Dafür gab's beim Gemeinderat am Montag (31. 01.)
Abend Applaus und Dankesworte an das Management mit dem kaufmännischen Direktor Martin Sadler und Intendant
Reinhard Hauser.
41.768 zahlende Besucher bei 205 Vorstellungen, ergab der Rechnungsabschluss 2003. Das sind 11.688 Besucher, bzw.
39 Prozent mehr als in der Vorsaison. Erfreulich: Auch die Jugend entdeckte wieder das Theater St. Pölten
als Treffpunkt. So wurden etwa beim Kindermusical "Pippi Langstrumpf" 14.332 Besucher gezählt. 59
Schülervorstellungen wurden gegeben, 23 mehr als im Vergleichzeitraum 2002.
In der Theaterwerkstatt war "Offene Zweierbeziehung" mit 1.233 Besuchern der Renner der Spielsaison.
Bestbesuchte Vorstellungen im "Großen Haus": die Operetten "Der Vogelhändler" (4.273
zahlende Besucher) und "Die Fledermaus" (4.083 Zuschauer).
Für das Theatermanagement-Duo Hauser & Sadler ist 2005 die letzte Spielsaison als Theater der Landeshauptstadt.
Danach wird aus dem "Stadttheater" das Schauspielhaus Niederösterreichs. Die dadurch gegebenen
ökonomischen Vorteile - bei gleichbleibenden Subventionen der öffentlichen Hand - sollen es weiterhin
ermöglichen, die anerkannt hohe künstlerische Qualität auch in Zukunft zu gewährleisten.
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler: "Wir haben ein gut geführtes Haus im Höhenflug übergeben.
Mit Schauspielhaus, Bühne im Hof und Festspielhaus ist St. Pölten eine der wenigen 50.000 Einwohner-Städte
Europas mit gleich drei Bühnen". |