LR Verena Dunst setzt 2005 auf Präventivarbeit und Verbraucherbildung
Eisenstadt (blms) - Im Jahr 2004 konnte einer Vielzahl an Personen Hilfestellung in verschiedenen
Bereichen des Konsumentenschutzes geleistet werden. Der Bogen der Beschwerden reicht vom Haustürgeschäft
bis hin zur Intervention bei einem französischen Traktorhersteller wegen wiederholter Bruchschäden bei
der hydraulischen Anhängevorrichtung. "Generell zeichnet sich ein Trend ab, dass viele Probleme im Vorfeld
von gerichtlichen Entscheidungen einer Lösung zugeführt werden", so Konsumentenschutzlandesrätin
Verena Dunst, "daher ist mir vor allem die Präventivarbeit wichtig." Außerdem fordert LR Dunst
den Bund auf, Verbraucherbildung ernst zu nehmen und in den Schullehrplan aufzunehmen.
Wesentlich für LR Dunst wäre, dass bereits in den Schulen die Verbraucherbildung in den Lehrplan aufgenommen
würde. Mit dem Projekt über Handy, Internet und Schuldenfalle, das vorige Woche von Landesrätin
Verena Dunst vorgestellt wurde, konnte ein Schritt in Richtung Verbraucherbildung an Schulen in die Wege geleitet
werden. Dunst fordert jedoch auch den Bund auf, diesen zu verstärken und Verbraucherbildung ernst zu nehmen
und in den Lehrplan aufzunehmen. Konsumentenschutzlandesrätin Verena Dunst fordert des Weiteren auch eine
Verbesserung in punkto 'Zugang zu Recht' für die Bevölkerung. "Burgenländerinnen und Burgenländer
haben einfach das Recht auf mehr Rechtssicherheit. Daher sehe ich vermehrte außergerichtliche Schlichtungsstellen
als eine Möglichkeit, den Menschen im Burgenland Hilfe zu bieten."
"Zu unseren Aufgaben gehört auch beispielsweise die Preisauszeichnung, wir sind zuständig für
die Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb, wo wir auch die Handhabe zur Einschreitung haben wie auch beim Produktsicherheitsgesetz.
Der Zutritt in Firmen ist uns daher gestattet, wir können Missstände aufzeigen, abstellen und auch Strafverfahren
einleiten", so die Konsumentenschutzlandesrätin über die Tätigkeiten und Befugnisse.
Schwerpunkte im Jahr 2005 stellen das Produktsicherheitsgesetz dar, die Schwerpunktmonate im Bereich der Preisauszeichnung,
Konsumentenschutztipps zu aktuellen Themen, die Europäischen Verbraucherschutzrichtlinien (Umsetzung der Länder),
der Strahlenalarmplan und die Schulung der Sachverständigen sowie die Kampagne "Rat und Tat". LR
Verena Dunst wird im Zuge dieser Kampagne in jedem Bezirk unseres Bundeslandes Station machen und die Bevölkerung
auf ihre Rechte im Bereich Konsumentenschutz aufmerksam machen.
Die Konsumentenschutzlandesrätin stellte heute auch die neue Anlaufstelle für Mietangelegenheiten vor.
Das Amt der Burgenländischen Landesregierung bietet nunmehr als erste Anlaufstelle bei Problemen mit dem Vermieter
eine Allgemeine Erstberatung in Mietrechtsangelegenheiten für Burgenländische Mieterinnen und Mieter.
Nach telefonischer Terminvereinbarung (02682/600-2441) können sich Mieterinnen und Mieter jeden Mittwoch von
8 bis 12 Uhr beraten lassen. "Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen. Obwohl es in Österreich
einen grundsätzlich gut funktionierenden Mieterschutz gibt, der auf den zwei Säulen Kündigungsschutz
und Preisschutz beruht, kommt es trotzdem immer wieder zu Problemen mit dem Vermieter", berichtet LR Dunst. |