Neue Gleichstellungsrätinnen haben ihre Arbeit aufgenommen  

erstellt am
14. 02. 05

Bozen (lpa) - Die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann in der Arbeitswelt zu unterstützen, ist Aufgabe der Gleichstellungsrätin. Der Donnerstag, 10. Februar, war der erste Arbeitstag der neuen Gleichstellungsrätinnen Christine Walzl und ihrer Stellvertreterin Elida Erioldi. Die Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi wünschen den beiden Frauen einen guten Arbeitseinstieg und viel Energie.

Am Sitz der Landesabteilung Arbeit in der Bozner Sernesistraße haben die von der Landesregierung eingesetzten neuen Gleichstellungsrätinnen Walzl und Erioldi gestern ihre Arbeit aufgenommen. Arbeitslandesrätin Luisa Gencchi und Abteilungsdirektor Helmuth Sinn haben die beiden Frauen an ihrem neuen Arbeitsplatz empfangen.

Die Gleichstellungsrätin hat die institutionelle Aufgabe, mit gezielten Maßnahmen die Arbeitswelt der Frauen zu verbessern und frauen-spezifische Lebensbedingungen am Arbeitsplatz zu fördern. Sie ist Mitglied mit Sitz und Stimme in der Landesarbeitskommission und Rechtsvertreterin von diskriminierten Arbeitnehmerinnen vor Gericht oder bei Arbeitsstreitigkeiten. Außerdem ist die Gleichstellungsrätin berechtigt vor Gericht zu klagen, indem sie jede Art von Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz beim Arbeitsgericht anzeigt.

"In den vergangenen Jahren haben die Südtiroler Frauen in der Arbeitswelt aufgeholt", unterstreichen die Landesrätinnen Gnecchi und Kassslatter Mur. Die Beschäftigungsquote der Frauen macht in Südtirol inzwischen 60 Prozent aus, was dem von der EU im so genannten Lissabon-Prozess für 2010 festgesetzten Richtwert von 60 Prozent entspricht. Die beiden Landesrätinnen wünschen der Gleichstellungsrätin und ihrer Stellvertreterin einen guten Arbeitseinstieg und viel Energie bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. "Ihre Arbeit ist besonders wichtig, weil viele Frauen in der Arbeitswelt leider noch immer diskriminiert werden", sagen die Landesrätinnen. Vor allem bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach dem Mutterschaftsurlaub gebe es noch Probleme. Viele Frauen würden deshalb freiwillig nach der Geburt ihres ersten Kindes kündigen, erklären Kasslatter Mur und Gnecchi. Ein großes Dankeschön seitens der Landesrätinnen geht an die scheidende Gleichstellungsrätin Ulrike Egger und ihre Stellvertreterin Christine Staffler für ihren Einsatz in Sachen Gleichstellung in den vergangen Jahren.
     
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