Forschungspreis für Nanowissenschaften  

erstellt am
14. 02. 05

Ausschreibungsfrist läuft bis 11. April 2005
Graz (lk) - Hervorragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Nanowissenschaften beziehungsweise der Nanotechnologie werden vom Land Steiermark mit dem gleichnamigen Forschungspreis 2005 ausgezeichnet. Bewerber können ihre wissenschaftlichen Arbeiten in den Kategorien "Grundlagenforschung, Wirtschaftliche Anwendungen und Nachwuchs- förderung" bis zum 11. April 2005 einreichen. Das Preisgeld in der Kategorie "Grundlagenforschung" beträgt 10.000 Euro, in der Kategorie "Wirtschaftliche Anwendungen" 15.000 Euro und in der Kategorie "Nachwuchsförderung" 2.000 Euro. Prämiert werden alle von den Nanowissenschaften umfassten Themen, insbesondere Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaften, Medizin, Pharmazie.

Die Nanowissenschaften beziehungsweise die Nanotechnologie als Teil davon gelten als große Herausforderung des 21. Jahrhundert. Die Klassische Technik arbeitet im Millimeterbereich; bei der Herstellung von Transistoren geht es um Forschungen im Mikrometerbereich. Tausendmal kleiner sind die Größenordnungen, in denen die Nanotechnologen forschen. Nanowissenschafter leiten ihren Namen von "Nano" ab, dem griechischen Wort für Zwerg. Nanowissenschafter und Nanotechnologen untersuchen die kleinsten Teile von Atomen und Molekülen und dringen dabei in bislang unbekannte Größenordnungen vor. Diese Tätigkeit lässt sich mit der Aufspaltung eines Haars in 50.000 Teile vergleichen. Es entstehen molekulare Bausteine, die zu vollkommen neuen Werkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaften führen können.

Wie LH-Stellvertreter Dipl.-Ing. Leopold Schöggl in der kürzlich erfolgten Ausschreibung unterstrich, will das Land Steiermark mit der Ausschreibung des Forschungspreises für Nanowissenschaften und Nanotechnologien deren großen Stellenwert hervorheben und weitere Forschungsprojekte forcieren.

Bewerbungen sind bis 11. April 2005 an die Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 3, Wissenschaft und Forschung, 8011 Graz, Palais Trauttmansdorff, Trauttmansdorffgasse 2, zu richten. Auskünfte: Maria Ladler, Abteilung 3, Telefon: 0316, 877-Nst. 2003 oder Mag. Michael Teubl, Telefon: 0316/877-Nst. 2798.

Folgende Bewerbungsunterlagen sind erforderlich:

  • auszuzeichnende wissenschaftliche Arbeit bzw. aussagekräftige Beschreibung des Werkes
  • universitäres, wissenschaftlich qualifiziertes Gutachten über die Arbeit (wenn möglich: institutsexternes, internationales wissenschaftlich qualifiziertes Gutachten)
  • veröffentlichungsfähige, populärwissenschaftliche Kurzfassung der eingereichten Arbeit (15 Zeilen) sowie eine anschauliche Darstellung des eigenen wissenschaftlichen Umfeldes,
  • Lebenslauf
  • Publikationsliste.
     
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