Ausschreibungsfrist läuft bis 11. April 2005
Graz (lk) - Hervorragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Nanowissenschaften beziehungsweise
der Nanotechnologie werden vom Land Steiermark mit dem gleichnamigen Forschungspreis 2005 ausgezeichnet. Bewerber
können ihre wissenschaftlichen Arbeiten in den Kategorien "Grundlagenforschung, Wirtschaftliche Anwendungen
und Nachwuchs- förderung" bis zum 11. April 2005 einreichen. Das Preisgeld in der Kategorie "Grundlagenforschung"
beträgt 10.000 Euro, in der Kategorie "Wirtschaftliche Anwendungen" 15.000 Euro und in der Kategorie
"Nachwuchsförderung" 2.000 Euro. Prämiert werden alle von den Nanowissenschaften umfassten
Themen, insbesondere Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaften, Medizin, Pharmazie.
Die Nanowissenschaften beziehungsweise die Nanotechnologie als Teil davon gelten als große Herausforderung
des 21. Jahrhundert. Die Klassische Technik arbeitet im Millimeterbereich; bei der Herstellung von Transistoren
geht es um Forschungen im Mikrometerbereich. Tausendmal kleiner sind die Größenordnungen, in denen die
Nanotechnologen forschen. Nanowissenschafter leiten ihren Namen von "Nano" ab, dem griechischen Wort
für Zwerg. Nanowissenschafter und Nanotechnologen untersuchen die kleinsten Teile von Atomen und Molekülen
und dringen dabei in bislang unbekannte Größenordnungen vor. Diese Tätigkeit lässt sich mit
der Aufspaltung eines Haars in 50.000 Teile vergleichen. Es entstehen molekulare Bausteine, die zu vollkommen neuen
Werkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaften führen können.
Wie LH-Stellvertreter Dipl.-Ing. Leopold Schöggl in der kürzlich erfolgten Ausschreibung unterstrich,
will das Land Steiermark mit der Ausschreibung des Forschungspreises für Nanowissenschaften und Nanotechnologien
deren großen Stellenwert hervorheben und weitere Forschungsprojekte forcieren.
Bewerbungen sind bis 11. April 2005 an die Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 3, Wissenschaft und
Forschung, 8011 Graz, Palais Trauttmansdorff, Trauttmansdorffgasse 2, zu richten. Auskünfte: Maria Ladler,
Abteilung 3, Telefon: 0316, 877-Nst. 2003 oder Mag. Michael Teubl, Telefon: 0316/877-Nst. 2798.
Folgende Bewerbungsunterlagen sind erforderlich:
- auszuzeichnende wissenschaftliche Arbeit bzw. aussagekräftige Beschreibung des Werkes
- universitäres, wissenschaftlich qualifiziertes Gutachten über die Arbeit (wenn möglich: institutsexternes,
internationales wissenschaftlich qualifiziertes Gutachten)
- veröffentlichungsfähige, populärwissenschaftliche Kurzfassung der eingereichten Arbeit (15 Zeilen)
sowie eine anschauliche Darstellung des eigenen wissenschaftlichen Umfeldes,
- Lebenslauf
- Publikationsliste.
|