Knapp 3 Prozent Geburtenanstieg im Jahr 2004  

erstellt am
10. 02. 05

Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria gab es in Österreich von Jänner bis Dezember 2004 ein Geburtenplus von 2,8% (schalttagsbereinigt: 2,5%). Die vorläufige Zahl der in diesem Zeitraum lebend geborenen Kinder war mit 77.991 um 2.093 höher als im Vorjahr (2003: 75.898). Die Zunahme geht überwiegend auf das Konto der unehelich Geborenen (+4,7%), während die Zahl der ehelich Geborenen im gleichen Zeitraum nur um 1,7% anstieg.

Die Zahl der unehelich geborenen Kinder in Österreich stieg von 2003 auf 2004 von 26.718 auf 27.964 (+4,7%), während die der ehelich Geborenen nur um 1,7% von 49.180 auf 50.027 anstieg. Damit kletterte die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand weiter von 35,2% auf 35,9%. Am höchsten waren die Unehelichenquoten traditionellerweise im Süden Österreichs, und zwar in Kärnten mit einem Anteil von 50,3% und in der Steiermark bei einem Anteil von 45,8%. Im Westen (Oberösterreich, Salzburg und Tirol) lag der Anteil unverheirateter Mütter zwischen 38% und 39%, im Osten (Wien, Niederösterreich und Burgenland) sowie in Vorarlberg zwischen 28% und 30%.

Alle Bundesländer konnten im Jahr 2004 Zunahmen verzeichnen. Am stärksten war die Steigerung in Vorarlberg (+7,0%). Weiters wurden in Niederösterreich (+3,7%) und in Oberösterreich (+3,3%) überdurchschnittliche Steigerungen verzeichnet. Geringere Zunahmen meldeten die Standesämter in Wien (+2,6%), in Tirol (+2,4%), im Burgenland (+2,1%), in der Steiermark (+1,5%) sowie in Salzburg und in Kärnten (je +1,1%).

Wie die Statistik Austria weiters mitteilt, kamen im Dezember 2004 bundesweit um 2,6% mehr Kinder (lebend) zur Welt als im Dezember des Vorjahres. Die vorläufigen Bundesländertrends waren im Dezember 2004 uneinheitlich und können aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen nur bedingt interpretiert werden. Im Hinblick auf die Unehelichenquote war in Kärnten mit 50,4% jedes zweite im Dezember 2004 geborene Kind unehelich, während dies in Niederösterreich auf etwa jedes dritte Neugeborene zutraf (30,4%). Im Bundesdurchschnitt lag die Unehelichenquote bei 37,9%.
     
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