Schüler des Bundesrealgymnasiums brachten ihr Kunstwerk "Die Verlorenen" in den
Chiemseehof
Salzburg (lk) - „Die Verlorenen“ – so lautet der Titel des Gemäldes bei der Initiative „Jugend
interpretiert Kunst“, das von Schülerinnen und Schülern der 8b-Klasse des Bundesrealgymnasiums Akademiestraße
gestaltet wurde. Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller hatte den jungen Künstlerinnen und Künstlern vergangenen
Sommer zugesichert, dass das Bild ganz sicher einen Platz in ihren Amtsräumen erhalten wird. Nun wurde dieses
Versprechen eingelöst und das 2,6 x 1 Meter große Bild in Dispersion mit Sand auf Leinwand, das als
künstlerische Reaktion auf das Bild „Wach im Zigeunerlager“ gemalt wurde, wird in Zukunft die Amtsräume
der Landeshauptfrau im Chiemseehof zieren.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 8b-Klasse waren in Begleitung von Direktor Mag. Gunter Bittner
und ihrer Lehrerin Prof. Mag. Adelheid Imendörffer und des Künstlerischen Leiters der Salzburg Foundation,
Prof. Walter Smerling sowie mit einigen Elternvertretern in das Foyer des Chiemseehofes gekommen, um das prämierte
Werk zu überreichen.
Die BRG-Klasse war eine von insgesamt 20 Schulklassen, die im Vorjahr beim Wettbewerb „Jugend interpretiert Kunst“
des Landes Salzburg und der Salzburg Foundation mitgemacht haben. Gemeldet haben sich insgesamt 60 Klassen, durch
Losentscheid wurden schließlich 20 ausgewählt. Bei „Jugend interpretiert Kunst“ handelte es sich um
den höchstdotierten Jugend-Kunstpreis Österreichs, für den der Hauptsponsor Credit Suisse der Salzburg
Foundation 5.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Initiator war die Salzburg Foundation. Die Aufgabenstellung
beim Wettbewerb beinhaltete eine künstlerische Auseinandersetzung mit den beiden von der Salzburg Foundation
der Landeshauptstadt geschenkten Kunstwerke im Furtwängler Park („A.E.I.O.U.“ von Anselm Kiefer) und auf dem
Mönchsberg („Ziffern im Wald“ von Mario Merz). Die rund 500 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten
Bundesland hatten die Möglichkeit, an pädagogischen Programmen zur Kunstvermittlung und anschließenden
Workshops teilzunehmen. Die intensive Arbeitsphase fand danach in der Schule statt, wo innerhalb von sechs Wochen
Arbeiten, die sich mit dem Gesehenen auseinander setzten, entstanden. Eine Jury wählte dann die besten Arbeiten
aus.
Die Preisverleihung fand am 1. Juli 2004 im neuen Museum der Moderne auf dem Mönchsberg statt, wobei der erste
Preis in Höhe von 2.500 Euro an die 7. Klasse des Privatgymnasiums Borromäum (Salzburg) für die
beiden Werke „Der Apfel fällt mit dem Stamm“ und „Das Schweigen der Denker“ ging. Den zweiten Preis in Höhe
von 1.500 Euro erhielt die 3a-Klasse der Hauptschule Bürmoos für ihre Arbeit „a.e.i.o.u. 3a“. Der dritte
Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an die 4d-Klasse des Wirtschaftskundlichen Gymnasiums (Salzburg) für
ihren „Wiku Iglu“.
Kultur und Wirtschaft verbinden
Die Salzburg Foundation ist eine Privatinitiative, die 2001 gegründet wurde und in enger Kooperation
mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn die Kunstprojekte umsetzt. Ihre Aktivitäten zielen darauf
ab, eine enge Kooperation zwischen Kultur und Wirtschaft zu ermöglichen und die Stadt Salzburg über die
Festspielzeit hinaus zum attraktiven Anziehungspunkt für ein internationales Publikum zu machen. |