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Leo Maasburg wird neuer Chef von Missio Austria |
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Maasburg löst Weihbischof Ludwig Schwarz als Nationaldirektor der
Päpstlichen Missionswerke in Österreich ab Wien (kath.net) - Die Leitung von Missio Austria wird mit 9. Februar 2005 in neue Hände gelegt: Die Kongregation für die Evangelisierung der Völker in Rom hat auf Vorschlag der Österreichischen Bischofskonferenz Dr. Leo-M. Maasburg für fünf Jahre zum Nationaldirektor von Missio Austria bestellt. Maasburg folgt damit auf Ludwig Schwarz, der 1999 die Nachfolge des jetzigen Abtes des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz, P. Gregor Henckel-Donnersmarck, angetreten hatte. Maasburg, geboren 1948 in Graz, ist katholischer Priester der Erzdiözese Wien und war enger Vertrauter und Beichtvater von Mutter Teresa. Nach dem Jura-, Politologie- und Theologiestudium in Innsbruck, Oxford und Rom und der Priesterweihe in Fatima (1982) erhält Maasburg den Auftrag zur Mitarbeit an der Evangelisation der ehemaligen kommunistischen Länder. Als Papst Johannes Paul II. 1983 zur Überwindung des kommunistischen Atheismus die Welt der Gottesmutter weiht, feiert "Father Leo" zusammen mit einem Bischof im Moskauer Kreml unter strikter Geheimhaltung die Heilige Messe und den Weiheritus. In den folgenden Jahren begleitet er die mittlerweile selig gesprochene Mutter Teresa immer wieder auf ihren Reisen zu Neugründungen oder öffentlichen Anlässen in die verschiedenen Kontinente und gibt den Schwestern des Ordens Exerzitien. Als Mutter Teresa 1988 ihre ersten Niederlassungen in Moskau und Armenien errichtet, betreut "Father Leo" diese als erster von den Sowjetbehörden anerkannter katholischer Priester in der Sowjetunion. Darauf folgten für Maasburg drei Jahre als Assistent des Gründers von Kirche in Not/Ostpriesterhilfe, dem jüngst verstorbenen "Speckpater" Werenfried van Straaten. Von 1994 - 2001 arbeitete Leo Maasburg zusammen mit einem italienischen Unternehmer am Aufbau von "Radio Maria" in fünf Kontinenten, das Radio wird in dieser Zeit von drei auf 30 Länder ausgedehnt. Im Rahmen der Postulation der Seligsprechung von Mutter Teresa arbeitete Maasburg - als einziges, nicht dem Orden angehöriges Teammitglied - mit an der 5.000 Seiten umfassenden Eingabe an den Heiligen Stuhl. Dabei waren etwa 80.000 Seiten Dokumente und Zeugenaussagen zu sichten und zu "verarbeiten". Der Wechsel an der Spitze von Missio Austria war notwendig geworden, weil Ludwig Schwarz mit den vielfältigen pastoralen und administrativen Aufgaben als Weihbischof von Wien und als Referatsbischof der Bischofskonferenz für Mission und Entwicklung ausgelastet ist. Der neue Nationaldirektor Maasburg: "Jesus nennt die Menschen "Freunde" (Joh 15, 14 und 15). Die Päpstlichen Missionswerke haben als weltweite Organisation die große Chance, mehr und mehr ihrem Auftrag gemäß eine freundschaftlich helfende Hand für die materiell, sozial und spirituell Ärmsten zu werden." Die Päpstlichen Missionswerke sind in über 140 Ländern tätig und unterstützen die Verkündigung der Frohen Botschaft der Kirche im Süden und den damit verbundenen Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. |
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