Innsbruck (lk) -Das EU-Projekt „Aqua – Lehre mit Qualität“ wurde vor zwei Jahren initiiert und in Kooperation
von Land Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Arbeiterkammer Tirol, der Berufspädagogischen Akademie, dem
Berufsförderungsinstitut und der Hafelekar Unternehmensberatung durchgeführt. Bei dem Projekt galt es
aufzuzeigen, wie eine qualitative Lehrlings- bzw. Berufsausbildung in der Praxis umgesetzt und sichergestellt werden
kann. Die gesammelten Ergebnisse liegen nun in Buchform – „Baustelle Lehrlingsausbildung. Handlungsfelder einer
qualitätsorientierten Berufsausbildung“ – vor.
„Gut ausgebildete Fachkräfte sind Basis und Stütze eines florierenden Unternehmens. Die duale Ausbildung
der Lehrlinge in Tirol legt auf kompetente Vermittlung praktischer Erfahrung und theoretischen Wissens gleichermaßen
Wert. Um eine hohe Qualität in der Ausbildung – wie sie in Tirol angeboten wird – auch in Zukunft gewährleisten
zu können, muss laufend daran gearbeitet werden, Bestehendes zu überdenken und gegebenenfalls zu verbessern“,
ist LHStv. Ferdinand Eberle überzeugt. „Ich hoffe, dass die gezielten Fördermaßnahmen aus diesem
Projekt möglichst vielen jungen Menschen den Weg zu einem erfolgreichen Lehrabschluss ebnen!“
Das Projekt
„Die Grundidee dieses Projektes liegt in der Vernetzung der Ausbildungspartner Schule und Betrieb. Aus
einer wirkungsvollen Zusammenarbeit ergeben sich für beide Seiten große Vorteile. Dies wurde durch gemeinsame
Fortbildungen am bfi und durch Kongresse unterstützt. Die Wirtschaftskammer Tirol hat Berufsprofile für
den Einzelhandel erarbeitet und ihre Potenzialanalyse speziell für Jugendliche adaptiert. Ein besonderes Anliegen
war es auch, Jugendlichen mit Förderbedarf in der regulären Lehrausbildung zu unterstützen. Bei
den Ausbildungsinhalten wurde das Prinzip ‚Fördern und Fordern’ umgesetzt. Neben dem notwendigen fachlichen
Wissen geht es dabei vor allem auch um die Entwicklung der Sozialen Kompetenzen“, erklärt der Herausgeber
des Buches, Mag. Paul Schober.
„Einen eigenen Schwerpunkt bildeten die von der Berufspädagogischen Akademie entwickelten Lernaufgaben, die
zur Vertiefung des Lernstoffes außerhalb der Berufsschulzeiten verwendet werden können. Auf die ausgezeichneten
Rückmeldungen dazu wurde bereits das Bildungsministerium aufmerksam, das diese Lernaufgaben gemeinsam mit
der Akademie weiterentwickeln und in ganz Österreich einsetzen will“, erläutert Prof. Maria Schaffenrath
von der Berufspädagogische Akademie. |