Südtiroler-Regierungsdelegation zu Besuch bei LSth. Bischof – Das Projekt "Spagat"
stand im Mittelpunkt
Bregenz/Altach (vlk) - Landesstatthalter Hans-Peter Bischof erhielt kürzlich Besuch von einer
Regierungsdelegation aus Südtirol, die vom Südtiroler Landesrat für Soziales und Gesundheit, Richard
Theiner, angeführt wurde. Die Sozialexperten wollten sich an Ort und Stelle über das Programm "Spagat"
in Altach informieren. Landesstatthalter Bischof bezeichnete die Integrationsarbeit von "Spagat" als
wichtig und zukunftsweisend, denn "Menschen mit besonderen Bedürfnissen haben das Recht auf völlige
Gleichberechtigung und Teilnahme in allen Lebensbereichen. Das ist eines der sozialpolitischen Ziele des Landes
Vorarlberg", so Bischof".
Das Modell "Spagat" hat das Ziel, Jugendliche mit erheblichen Behinderungen beruflich zu integrieren.
"Spagat" umfasst die Beratung, Begleitung und Eingliederung am ersten Arbeitsplatz. Ein wesentlicher
Baustein ist die "Persönliche Zukunftsplanung", wobei alle für den Jugendlichen wichtigen Personen,
wie Lehrer, Eltern, Familie, Freunde, einbezogen werden. Die Arbeitsplätze sind vielfältig und in unterschiedlichen
Branchen. Der Beschäftigungsumfang reicht von zehn bis 40 Stunden. "Wir sind bemüht, für den
Jugendlichen und seine Familie eine Wochenstruktur aufzubauen", informierte Elisabeth Tschann, Leiterin der
IfS-Fachgruppe "Dialog", die das Projekt "Spagat" vorstellte. Finanziert wird das Programm
aus Mitteln des vom Land und den Gemeinden Vorarlbergs gespeisten Sozialfonds.
Die Gäste waren vor allem von der zielorientierten Kooperation zwischen der Vorarlberger Landesregierung und
den privaten Organisationen beeindruckt. Auch die für Österreich einzigartigen Anstrengungen des Landes
Vorarlberg in der Förderung von Betrieben, die behinderte Menschen anstellen, wurden gelobt.
Für Landesstatthalter Bischof ist der Austausch unter Sozialexperten außerordentlich wichtig, "es
besteht die Chance, neue und innovative Lösungsmodelle kennen- und verstehenzulernen." Vorarlberg steht
dabei sehr oft als Vorreiter im Blickfeld des europäischen Interesses, so Bischof. |