Linzer Initiativkreis beantragt Apostolische Visitation der Diözese  

erstellt am
21. 02. 05

"Als von den Verhältnissen direkt betroffene Gläubige der Diözese Linz reichen wir deshalb hiermit 'beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage' ein"
Linz (kath.net) - Die Diskussion in der Diözese Linz über die liturgischen Missstände geht weiter. Der "Initiativkreis katholischer Laien und Priester in der Diözese Linz" (IK) hat in einem Schreiben an Kardinalstaatsekretär Angelo Sodano eine Apostolische Visitation der Diözese beantragt. In dem Schreiben heißt es, dass in den letzten Wochen in verschiedenen Medien auf Vorgänge und Zustände in der Diözese Linz hingewiesen wurde, die mit den kanonischen Rechten der Gläubigen nicht zu vereinbaren wären. In den Meldungen ist unter anderem von Predigtverpflichtungen für Pastoralassistenten, von verschiedenen liturgischen Missständen und sogar von Messsimulationen die Rede. Der Münchner Kardinal Leo Scheffczyk sprach in diesem Zusammenhang sogar von "revolutionärem Potential".

Der IK betonte, dass bis jetzt kein Dementi von Seiten der Diözese bekannt geworden sei, und man daher leider davon ausgehen müsse, dass die Berichterstattung den Tatsachen entspreche. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: "Als von den Verhältnissen direkt betroffene Gläubige der Diözese Linz reichen wir deshalb hiermit gemäß Nr. 184 der Instruktion "Redemptionis Sacramentum" (in Verbindung mit CIC can.1417§1) "beim Apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage" ein und beantragen eine Apostolische Visitation der Diözese. Wir bitten um Weiterleitung dieses Antrags an andere ggf. zuständige römische Dikasterien."
     
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