Kukacka: Brauchen aus Verkehrssicherheitsgründen gut ausgebaute Westautobahn!  

erstellt am
21. 02. 05

Güterverkehrsaufkommen in Österreich 1995 - 2000 jährlich um 3,8 Prozent gewachsen - Tempo 160 Debatte auch vor diesem Hintergrund diskutieren
Wien (svt) - "Die Westautobahn als wichtigste Ost-West Straßenverbindung wird generell 2008 endlich vollständig dreispurig befahrbar sein. Das ist auch notwendig, um die wachsenden Verkehrsströme bewältigen zu können. Verkehrsprognosen des BMVIT sprechen eine eindeutige Sprache: 2002 fuhren rund 35.000 PKW pro Werktag über die A1, 2015 wird eine Zunahme auf 44.000 prognostiziert. Die LKW-Fahrten werden im gleichen Zeitraum von 10.000 pro Tag auf rund 15.000 ansteigen. Daher brauchen wir auch aus Verkehrssicherheitsgründen eine gut ausgebaute A1", betonte Verkehrsstaatssekretär Mag. Helmut Kukacka am Freitag (18. 02.) im Rahmen des Spatenstiches für den dreistreifigen Ausbau der Westautobahn im Bereich Amstetten-Ost. Er verwies aber darauf, dass ausgebaute Autobahnen sieben Mal sicherer sind als Bundes-und Landesstraßen. Mit den Bauarbeiten werde Mitte Februar begonnen, die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 65 Millionen Euro und werden von der ASFINAG aus den Einnahmen vom Vignettenverkauf, den Streckenmauten sowie der LKW-Maut finanziert.

Der Staatssekretär erinnerte daran, dass sich das Verkehrsaufkommen gegenüber dem Jahr 1980 bis heute weit mehr als verdoppelt habe! In Summe sei das Güterverkehrsaufkommen in Österreich zwischen 1995 und 2000 jährlich um 3,8 Prozent gewachsen. Der Straßengüterverkehr wies dabei mit jährlich 4,6 Prozent das stärkste Wachstum auf, Schiene und Wasserstraße erzielten aber im internationalen Vergleich auch beachtliche Zuwächse mit einem plus von jeweils 3,2 Prozent jährlich. Bis 2015 werde der Güterverkehr um 50 Prozent zunehmen.

Die Diskussion um eine Tempoeinführung von 160 km/h auf der Autobahn sei auch vor diesem Hintergrund sorgfältig und umfassend zu diskutieren. Man dürfe nicht die Geschwindigkeitsunterschiede, die dann zwischen LKW (besonders in der Nacht) und PKW entstehen, vergessen. Dies könnte zu vermehrten Überholvorgängen und demnach einem erhöhten Unfallrisiko führen."Grundsätzlich sollte über dieses komplexe Thema aber sachlich, offen und ohne zu polarisieren diskutiert werden. Eine Emotionalisierung dieses Themas diene keineswegs einer sachlichen Entscheidungsfindung", schloss Kukacka.
     
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