Spenden-Absetzbarkeit ist Ziel des Sozialministeriums  

erstellt am
18. 02. 05

Das in der Arbeitsgruppe beteiligte Sozialministerium wird sich, wie in der Vergangenheit auch, für die Absetzbarkeit für Spenden einsetzen.
Wien (bmsg/sts) - "Die Bevölkerung hat im gegenseitigen Helfen und in der Anteilnahme für Schwächere in der Gesellschaft ein goldenes Herz. Diese Spendenbereitschaft darf aber nicht dadurch bestraft werden, dass man zwar hunderte Pokale im Sportbereich absetzen kann, aber nicht Zuwendungen für soziale Projekte. Die Absetzbarkeit von Spenden wäre ein sozialer Meilenstein für Menschen, die einen Teil ihres Vermögens für Schwächere bereitstellen", so Sozialstaatssekretär Sigisbert Dolinschek.

Um Auswirkungen einer möglichen steuerlichen Absetzbarkeit für Spenden in den Bereichen Soziales und Entwicklungshilfe im Vorfeld abzutesten, wurde das IHS bereits im Mai 2002 vom Sozial- und Außenministerium mit einer Studie beauftragt. Das Ergebnis war, dass es kurzfristig zwar zu einem Steuerentfall kommen kann, sich das erhöhte Spendenaufkommen langfristig bereits nach 5 Jahren aber in einem höheren Wohlfahrtseffekt auswirkt.

"Die durch die Erleichterung zu erwartende steigende Spendenbereitschaft würde vor allem im sozialen Bereich eine Stärkung der Organisationen bedeuten. Dies kann nur im Interesse der Gesellschaft sein. Soziales Engagement muss belohnt werden und darf keinesfalls ein Nachteil sein. Österreich kann auf die unzähligen ehrenamtlich engagierten Menschen im Sozialbereich stolz sein. Durch die Absetzbarkeit von Spenden kann man auch Unternehmen zu mehr Spendenaufkommen animieren. Das derzeitige Verhältnis Private/Unternehmen bei Zuwendungen im humanitären Bereich von zehn zu eins beweist, dass hier noch vieles möglich ist", betonte Sozialstaatssekretär Dolinschek.
     
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