Viktor Frankl und die Volksbildung  

erstellt am
18. 02. 05

Wien (rk) - In der Volkshochschule Hietzing wird der 100. Geburtstag von Viktor Frankl mit einer Ausstellung, einem Symposium und einer Vortragsreihe begangen.

Die Ausstellung "Viktor Frankl und die Volksbildung" beleuchtet Frankls Engagement in den Wiener Volkshochschulen vor und nach dem Nationalsozialismus. Über die seelische Not der Jugend und Alltagsprobleme referierte Frankl bereits 1928 im Volksheim Ottakring. Zwischen 1928/29 und 1937/38 hielt Viktor Frankl insgesamt 30 Vorträge (auch sogenannte "Samstagsvorträge") und Kurse an der Volkshochschule Ottakring (im Stammhaus in Ottakring und in der Zweigstelle Leopoldstadt/Zirkusgasse) sowie (zwei Mal) an der Wiener Urania.

Ab 1927 war Frankl Leiter der Geschäftsstelle für Jugendberatung der Stadt Wien (Zentralstelle für Jugendberatung); viele seiner Vorträge beziehen sich auf diesen Bereich, zum Teil auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen wie z.B. dem Unterausschuss für psychische Hygiene der Österreichischen Gesellschaft für Volksgesundheit.

Der erste belegte Vortrag nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager fand bereits am 4. Oktober 1945 ebenfalls in der Volkshochschule Ottakring statt und handelte vom "seelisch kranken Menschen".

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Volkshochschularchiv erstellt. Die Veranstaltungsreihe findet mit Unterstützung der Magistratsabteilungen 13 und 7 und der Österreichischen Nationalbank statt.

Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am Dienstag, 22. Februar um 18.30 Uhr durch Katharina Ratheiser, die Enkelin von Viktor Frankl und Redakteurin von vhs.at (Homepage der Wiener Volkshochschulen) ist.

Die Ausstellung ist bis 18. März geöffnet.

Volkshochschule Hietzing: http://www.vhs-hietzing.at/Welcome.do
     
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