LR Dörfler kritisiert organisierte „Raser“, die zweisprachige Ortstafeln erzwingen wollen
Klagenfurt (lpd) - Es könne nicht angehen, dass Menschen und hier besonders Kinder durch organisierte
Raser gefährdet werden. So kritisierte Kindergarten- und Verkehrsreferent LR Gerhard Dörfler am
Donnerstag (17. 02.) einzelne Aktivisten, welche durch „Rasen“ im Ortsgebiet und Selbstanzeigen weitere zweisprachige
Ortstafeln erzwingen wollen. Einsprachige Ortstafeln werden von diesen nicht als „Verkehrszeichen“ akzeptiert,
laut deren Aussagen beabsichtigen sie, entsprechende Strafbescheide auf dem Instanzenweg bis zum Verfassungsgerichtshof
zu bekämpfen.
Dörfler verlangte, dass diese skandalöse Aktion im Sinne der gefährdeten Kinder sofort eingestellt
wird. Die Selbstanzeigen würden die absolute Rücksichtslosigkeit dieser Raser demonstrieren: Ein Autofahrer
sei nach eigenen Angaben mit 45 km/h an der Hauptschule in Eisenkappel vorbeigerast, dort gelte Tempo 30 zum Schutz
der Schüler. „Wer vorsätzlich Gesetze übertritt, bei dem muss die Verkehrszulässigkeit angezweifelt
werden“, so der Verkehrslandesrat. Von einem Besitzer eines österreichischen Führerscheins müsse
erwartet werden, dass er jede Ortstafel und die damit verbundenen Beschränkungen kennt, egal ob er in Finnland,
Spanien oder Tahiti unterwegs sei.
Besonders verwerflich sei die Rolle von Rudolf Vouk, der als Rechtsanwalt und als Funktionär im Kindergartenfonds
mit dieser Aktion provozieren wolle, meinte Dörfler. Verantwortungslosigkeit im Straßenverkehr sei sicher
kein Beitrag zu vernünftigen Lösungen in der Ortstafelfrage. |