Innsbruck (rms) - Bei einem Pressegespräch im Rathaus am Mittwoch (16. 02.)
informierten Bürgermeisterin Hilde Zach und Landesrat Konrad Streiter gemeinsam mit Magistratsdirektor Dr.
Christoph Platzgummer, Dr. Herbert Walter (Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol), Landesfeuerwehrinspektor
DI Alfons Gruber, Branddirektor Mag. Erwin Reichel und Bezirksfeuerwehrinspektor Anton Larcher über den Aufbau
eines tirolweiten digitalen Funksystems, das bezüglich Qualität und Sicherheit alles bisher Dagewesene
in den Schatten stellt.
Bekanntlich wird im Bereich der Feuerwehrzentrale am Tivoli die Integrierte Landesleitstelle (ILL) für alle
Blaulichtorganisationen errichtet. Sie wird am 1. Jänner 2006 den Betrieb aufnehmen und eine massive Verbesserung
für die Sicherheit in Stadt und Land mit sich bringen. Alle Hilfs- und Rettungseinheiten wie Feuerwehr, Rotes
Kreuz, Polizei, Bundesheer und Bergrettung werden künftig zusammen geschaltet. In Summe werden - so Landesrat
Konrad Streiter - in dieses Gesamtprojekt ca. 20 Mio. € investiert.
Hauptthema der Pressekonferenz war aber die Ausstattung der Berufsfeuerwehr Innsbruck und der Innsbrucker Freiwilligen
Feuerwehren und in Folge aller Feuerwehreinheiten in Tirol mit den neuesten Digitalfunkgeräten. Start ist
in Innsbruck im Juni dieses Jahres, bis Ende 2005 erhalten alle Tiroler Feuerwehren die notwendige "Digitalfunk-Grundausstattung".
Insgesamt kostet diese Erneuerung des Funknetzes in der Landeshauptstadt 240.000 €, die von Stadt und Land aufgebracht
werden. Auf die Stadt Innsbruck entfallen davon 108.000 €. Ein Funkgerät kostet zwischen 780 und 1.800 €.
Das zur Anwendung kommende System hat den "Probegalopp" bei der Winteruniversiade bestens bestanden,
so dass kein Zweifel besteht, dass wir für die Sicherheit das Beste gewählt haben, betonte Bürgermeisterin
Hilde Zach, die auch anmerkte, dass Innsbruck damit österreichweit eine Pionierrolle einnimmt. "Ein Quantensprung
in die Sicherheit", so Zach.
Landesrat Konrad Streiter hob die Bedeutung eines optimal funktionierenden Verständigungssystems für
alle Einheiten mit einer Notrufnummer im ganzen Land hervor. "In Kooperation zwischen Land Tirol und Stadt
Innsbruck wird dieser große Schritt für die Sicherheit der BürgerInnen, aber auch für die
Einsatzkräfte im ganzen Land verwirklicht. Wir nehmen dafür `viel Geld in die Hand`, aber die Sicherheit
muss uns das Wert sein. Die Qualität und die Möglichkeiten der Kommunikation der Hilfsorganisationen
untereinander wird dadurch um einen "Quantensprung" verbessert", so auch LR Konrad Streiter."
Landesweit werden für das Feuerwehrwesen vom Land Tirol 1.163.640 € für die Installation des digitalen
Funknetzes und die Ausstattung mit modernen Funkgeräten investiert. In Innsbruck sind die vier für den
Betrieb notwendigen Funkstation schon errichtet. Wichtiges Argument für das neue digitale System: Damit ist
auch eine Verbindung in Tiefgaragen und in Räumen mit dicken Mauern, in denen kein Handy funktioniert, möglich.
Das kann Leben retten.
Branddirektor Mag. Erwin Reichel dankte Stadt und Land für die vorausschauende Einsicht, nicht Mittel in den
Ausbau des alten Netzes zu investieren, sondern gleich das Neueste, Qualitätvollste und Sicherste anzuschaffen.
Bezirksfeuerwehrinspektor Anton Larcher lobte ebenfalls die verblüffende Qualität der digitalen Funkgeräte
und dankte Bürgermeisterin Hilde Zach, dass ihr die Berufsfeuerwehr und die Freuwilligen Feuerwehren gleich
viel Wert seien. "Die Landesleitstelle wird eine starke Aufwertung der Sicherheit für das ganze Land
bringen. Das ausgereifte Funksystem ist eine Überlebensfrage für die Feuerwehren und alle anderen Rettungs-Einheiten!" |