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"Die unterbliebenen Worte" |
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Uraufführung von Rupert Henning zum Thema Gewalt, Schule, Gesellschaft Villach (neuebuehnevillach) - Das Gegenwartsdrama mit Mercedes Echerer und Matthias Stein hat am 25. Februar Premiere in der neuebuehnevillach. Immer öfter eskalieren die Gewalttaten von Jugendlichen - auch in Österreich. Die Täter werden immer jünger, brutaler, rücksichtsloser. In Schulen in Erfurt (Deutschland), Littleton (USA) und Zöbern am Wechsel (Österreich) liefen Jugendliche Amok und hinterließen ein Blutbad mit Toten und Schwerverletzten. Die Gesellschaft reagiert überfordert, hilflos, sprachlos. Rupert Henning greift in seinem neuen Gegenwartsdrama "Die unterbliebenen Worte" diese erschreckende Entwicklung auf. Uraufführung der Co-Produktion mit dem Theater Drachengasse ist am 25. Februar um 20 Uhr in der neuebuehnevillach in Kärnten. Unter der Regie von Rupert Henning spielen Mercedes Echerer (nach langer Pause erstmals wieder auf der Bühne) und Matthias Stein. Die Frage nach dem "Warum" dieser Taten wird schnell geklärt, Computerspiele, Filme und Videos, die Gewalt verharmlosen und verherrlichen. Eine eindeutige und endgültige Antwort gebe es aber nicht, betont Rupert Henning, Autor, Regisseur und Schauspieler, (jüngst mit Erwin Steinhauer mit dem Kabarett "Freundschaft" erfolgreich). "Ich mache Theater, weil ich mich gelegentlich vor der eigenen Haustüre aufhalte und weil ich dort einer Normalität begegne, in der mitunter Dinge geschehen, die nicht ins Bild dieser Normalität passen. Die Ursachen dieser Dinge scheinen jedoch in dieser Normalität zu liegen. Diese Ursachen versuche ich zu begreifen und darüber schreibe ich Stücke wie dieses", sagt Henning. Zum Inhalt Mari Jókai ist Mitte Vierzig. Sie lehrt an der Universität, schreibt Bücher, hält Vorträge. Ihr Fachgebiet: Erziehungswissenschaft. Eines Tages wird sie in ihrem Büro von zwei Kripobeamten erwartet, die sie bitten, sie zum Sicherheitsbüro zu begleiten. Sie soll sich ein Video ansehen. Auf dem Band ist ein junger Mann zu sehen. Sein Name ist David Weber, er ist Anfang Zwanzig, studiert im dritten Semester Medizin, wirkt sympathisch, klug, einnehmend. Doch er kündigt etwas an, das gegen alle Vernunft zu verstoßen scheint. Eine "unfassbare" Tat. Gewalt, die scheinbar ohne Ursache ist. Und er nennt den Namen einer Person, die sein Handeln, wie er sagt, erklären kann: Mari Jókai. Kann sie die Tat rechtzeitig verhindern? Kreative Oase in der neuebuehnevillach Schüler der SfS - Sonderschule für schwerstbehinderte Kinder Klagenfurt stellen ab 25. Februar im Foyer der neuebuehnevillach ihre Bilder aus. "Es gibt keine noch so schwere körperliche und/oder geistige Beeinträchtigung, die nicht dennoch eine Ausdrucksmöglichkeit im bildnerischen Bereich erlaubt", so Reinhold Schütz, der das Projekt "OASE" - Initative Malerei an der SfS Klagenfurt leitet. Unter diesem Motto haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer speziellen Kreativförderung gelernt, Gefühle und Stimmungen mit Farbe auszudrücken. "Die unterbliebenen Worte" von Rupert Henning. Co-Produktion der neuebuehnevillach mit dem Theater Drachengasse. Uraufführung am 25. Februar, 20 Uhr in der neuebuehnevillach (nbv). Weitere Termine (Beginn jeweils 20 Uhr): 26. Februar, 1. - 5., 10. - 12., 17. - 19., 22. - 24. März. Schulvorstellungen (Beginn 10 Uhr): 9. und 16. März. Schulvorstellungen (Beginn 11 Uhr): 8. und 15. März. Wien-Premiere: 7. November 2005, Theater Drachengasse. Karten: 04242 / 27 3 41 Informationen: http://www.neuebuehnevillach.at |
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