Ergebnisse der Kundenbefragung in der mobilen Pflege und Betreuung
Wien (rotes kreuz) - In den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich,
Steiermark und Wien wurde im Herbst 2004 eine Erhebung der Kundenzufriedenheit im Bereich mobiler Pflege und Betreuung
durchgeführt. Die statistische Auswertung von 1488 Fragebögen wurde von Mitarbeitern des NPO Institutes
übernommen und die Ergebnisse liegen nun in einem 59 Seiten starken Endbericht vor. Dabei wurden insgesamt
22 Fragen gestellt. Die jüngste befragte Klientin war 20 Jahre und die älteste 103 Jahre alt.
"Das Ergebnis der Befragung zeigt insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit der betreuten Personen mit der mobilen
Pflege und Betreuung des Roten Kreuzes. Über 96% sind sehr zufrieden oder zufrieden. Wir sehen aber auch,
dass Personen unter 45 Jahren kritischer in ihren Aussagen sind und generell weniger zufrieden sind. Unterschiede
bestehen des Weiteren zwischen den einzelnen Bundesländern und hinsichtlich der Kosten der Betreuung",
so Monika Wild, Leiterin der Sozialen Dienste des Österreichischen Roten Kreuzes.
Besonders gelobt wurden die Zuverlässigkeit, die fachliche Kompetenz, der respektvolle Umgang und die Freundlichkeit
der Pflege- und Betreuungspersonen. Auch das Vorhandensein einer verantwortlichen Ansprechperson für die Betreuten
wurde besonders positiv eingeschätzt. Etwas kritischer wurde die Möglichkeit bei der Mitbestimmung des
Zeitpunktes und der Dauer des Hausbesuches sowie die Pünktlichkeit der Pflege- und Betreuungspersonen beurteilt.
Neben den persönlichen Eigenschaften der Pflege- und Betreuungspersonen und den Rahmenbedingungen der Pflege
sind für die Zufriedenheit noch das Erhalten von Tipps und Anleitungen sowie das Miteinbeziehen von Angehörigen
in die Pflege von besonderer Bedeutung.
"Für das Rote Kreuz ist diese Umfrage von wesentlicher Bedeutung: erstens sehen wir, dass wie mit unserem
Tätigkeitsprofil und mit unserem Pflegekonzept richtig liegen. Zweitens steht uns jetzt auch entsprechendes
Datenmaterial zur Verfügung, um mögliche Probleme schon frühzeitig auszuräumen", so Monika
Wild. |