Einsatz für Fortführung von Interreg IIIA
Brüssel (övp-pd) - "Vorarlberg schafft mit Erfolg. Auch als kleinstes Bundesland Österreichs
kann man auf EU-Ebene ganz vorne mitmischen. Das verdanken die Vorarlberger vor allem ihrem Landeshauptmann Herbert
Sausgruber, dem es in nur drei Jahren gelungen ist, mehr als 11,3 Millionen Euro aus dem Interreg IIIA-Programm
'Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein' zu lukrieren. Damit sind rund 70 Prozent der von der Europäischen Kommission
zur Verfügung gestellten Mittel in 77 grenzüberschreitenden Projekten gebunden", freut sich der
ÖVP-Europaabgeordnete Dr. Richard Seeber über die positive Bilanz Vorarlbergs.
Auf Bürger und Wirtschaft im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz hätten solche Projekte
und vor allem die effiziente Verwendung der EU-Mittel überaus positive Auswirkungen gehabt. Im Regionalausschuss
des Europäischen Parlaments setzt sich Seeber gemeinsam mit seinem deutschen Kollegen Andreas Schwab (CDU)
aus Baden-Württemberg für die Fortführung grenzüberschreitender Zusammenarbeit an den so genannten
'alten Binnengrenzen' am Bodensee und entlang des Alpen- und Hochrheins ein. "Die derzeitige deutsche Bundesregierung
will nur mehr EU-Regionalförderungen für die neuen Binnen- und Außengrenzen, also beispielsweise
für die Grenzregionen zu Polen oder Tschechien. Das reicht nicht. Die 'alten Binnengrenzen' müssen auch
weiterhin Förderungen erhalten", fordern Seeber und Schwab.
Erst unlängst wurden im Rahmen dieses Interreg IIIA-Programms auch acht neue grenzüberschreitende Projekte
mit einem Gesamtfördervolumen von über 2,6 Millionen Euro beschlossen. Nutznießer sind die Sektoren
wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, Umwelt- und Naturschutz und Bildung. "Davon profitiert die gesamte
Region, die vor allem auf Tourismus ausgerichtet ist. Deshalb ist es umso wichtiger auch künftig auf diese
wichtige Unterstützungsprojekte bauen zu können", so der Tiroler Europaabgeordnete.
"Gerade Nettozahler wie Österreich und Deutschland müssen darauf achten, dass es zu wirksamen Rückflüssen
aus unseren EU-Beiträgen kommt. So ein Rückfluss ist auch dieses Interreg-Programm, das noch bis 2008
läuft und unbedingt fortgesetzt werden muss", betonte Seeber. Abschließend bedankte sich der ÖVP-Europaparlamentarier
ausdrücklich bei dem Vorarlberger Landeshauptmann und seinen Mitarbeitern für deren unermüdlichen
Einsatz: "Vorarlberg ist ein Musterbeispiel für gelebte und aktive europäische Zusammenarbeit über
die nationalen Grenzen hinweg. Zu so einer grenzüberschreitenden Nachbarschaftspolitik kann man nur gratulieren",
sagte Seeber abschließend. |