Bartenstein zu Arbeitsmarkt: Wir müssen hart arbeiten  

erstellt am
16. 02. 05

Gespräch mit Sozialpartnern in gutem Klima verlaufen
Wien (bmwa) - "Es bedarf viel harter Arbeit, um die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt nachhaltig zu verbessern", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Dienstag (15. 02.) nach dem "Arbeitsmarktgipfel", zu dem er die Spitzen der Sozialpartner und Wirtschaftsexperten ins Ministerium geladen hatte. Konkret gehe es darum, nachhaltig für mehr Wirtschaftswachstum, den wichtigsten Garanten für zusätzliche Arbeitsplätze, zu sorgen. Chancen für mehr Arbeit sieht Bartenstein auch im Bereich von Infrastrukturvorhaben, darüber werde es Gespräche mit Vizekanzler Hubert Gorbach geben.

In der heutigen Diskussion wurden, so Bartenstein, einige konkrete Verhandlungsschienen festgelegt. Dazu gehört eine noch stärkere Konzentration des AMS auf die Vermittlung von Arbeitskräften. In gemeinsamem Vorgehen von Sozialpartnern und Regierungsvertretern soll durch interne Umschichtungen und auch zusätzliche Kräfte mehr Spielraum und mehr Zeit für die individuelle Beratung geschaffen werden. Zur Verbesserung der Situation bei den Lehrlingen wurden weitere Gespräche mit dem Regierungsbeauftragten für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung, Egon Blum, vereinbart.

Einen besonderen Stellenwert räumt Bartenstein dem Thema Flexibilisierung der Arbeitszeit ein: In rund zwei Wochen werde es dazu ein Gespräch mit ÖGB-Präsident Verzetnitsch und Wirtschaftskammer-Präsident Leitl geben. Die Politik, so der Minister, habe Höchstgrenzen der Arbeitszeit festzulegen, Sache der Sozialpartner sei es, Fragen der Entlohnung und in dem Zusammenhang die Definition der "Überstunden" festzulegen. In den nächsten Monaten solle auf Basis eines Sozialpartnerkonsenses eine Flexibilisierung der Arbeitszeit - für den Minister ein sinnvolles Mittel der Wettbewerbsstärkung - vereinbart werden.

"Die Arbeitsmarktlage ist in Österreich im internationalen Vergleich relativ gut, aber es ist mir klar, dass das dem und der einzelnen Arbeitslosen nichts hilft", zeigte sich Bartenstein der individuellen Folgen voll bewusst.
     
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