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Russisch-orthodoxer Metropolit Kyrill besuchte Österreich |
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Der Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Kyrill von Smolensk,
hat Österreich einen Pastoralbesuch abgestattet. Wien (stephanscom.at) - Unter anderem besuchte er den Friedhof des Dorfes Grödig im Bundesland Salzburg, wo sich während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs ein Kriegsgefangenenlager befand. Auf dem Friedhof liegen hunderte russische Kriegsgefangene begraben, derer der Metropolit gedachte und für die er ein Totengebet (Panichida) sprach. Am Sonntag stand ein Treffen mit dem Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn auf dem Programm. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die katholisch-orthodoxen Beziehungen in Russland sowie die noch ausstehende gesetzliche Anerkennung der russisch-orthodoxen Diözese in Österreich. In der Wiener russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale zelebrierte Metropolit Kyrill eine Festmesse und informierte sich im Anschluss über den Stand der Restaurierungsarbeiten. Weiters besuchte der Metropolit die kleine russisch-orthodoxe Lazaruskirche auf dem Wiener Zentralfriedhof. Die 1895 erbaute Kirche, die sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindet, soll ebenfalls heuer renoviert werden. Die Geschichte der russisch-orthodoxen Kirche in Österreich geht auf den Beginn des 18. Jahrhunderts zurück, als sich Zar Peter der Große um die Gründung einer russisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Österreich bemühte. Der erste russisch-orthodoxe Priester, Simeon Matwejew, kam allerdings erst 1762 nach Wien. Von 1893 bis 1899 wurde in Wien-Landstraße die Kathedrale zum Heiligen Nikolaus gebaut. Bald darauf, 1902, wurde die russisch-orthodoxe Kirchengemeinde offiziell gegründet; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Diözese Wien und Österreich des Moskauer Patriarchats begründet. Seit 2003 ist der russisch-orthodoxe Bischof Hilarion Alfejew für Wien und Österreich zuständig. Bischofssitz ist die St. Nikolaus-Kirche. |
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