Eisenstadt (bvz.at)
- Zum Bau der S7 von der A2 bei Ilz bis nach Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf) wird es im Burgenland nach
Eltendorf nun auch in Königsdorf eine Volksbefragung geben.
Da es am Freitag (11. 02.) im Gemeinderat zu keiner Einigung über die Fragestellung gekommen sei, hätten
Bürger mehr als 400 Unterschriften gesammelt, um selbst eine Befragung durchzusetzen, so Gabor Szombath, ein
Vertreter der Initiative, am Montag (14. 02.). Bürgermeister Franz Spirk (V) erklärte, er sei ebenfalls
für eine Volksbefragung, trete aber dafür ein, zuvor noch das Ergebnis einer Bürgerversammlung mit
Vertretern der Asfinag abzuwarten.
Die Bürgerinitiative wünsche sich die Frage, ob sich die Gemeinde für den Bau der S7 aussprechen
solle, in Verbindung mit der Antwort "ja" oder "nein", so Szombath, der auch Mitglied der "Allianz
gegen die S7" ist. Bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Freitag sei jedoch eine weitere Frage über
Trassenvarianten zur Diskussion gestellt worden. Daraufhin hätten die SPÖ-Gemeinderäte sowie der
Mandatar einer Bürgerliste die Sitzung verlassen, woraufhin das Gremium beschlussunfähig wurde.
Binnen 24 Stunden habe man daraufhin am Wochenende über 400 Unterschriften gesammelt, was nahezu zwei Drittel
der Wahlberechtigten des Ortes entspreche. Nun sei die Gemeinde "verpflichtet, eine Voksbefragung mit unserem
Wortlaut durchzuführen", meinte Szombath.
"Wir sind voll auf dieser Linie, dass die Befragung kommen wird", erklärte dazu Bürgermeister
Spirk. Einen formellen Beschluss dazu im Gemeinderat werde es auf jeden Fall geben. Nachdem derzeit für den
Varlauf der S7 im Ort zwei Varianten im Gespräch seien, habe es im Gemeinderat auch eine Diskussion gegeben,
ob man ergänzend über Trassen fragen solle. Spirk verwies auf eine Bürgerversammlung mit Vertretern
der Asfinag, die für 1. April geplant sei. Die Notwendigkeit einer zweiten, ergänzenden Frage werde sich
erst stellen, wenn die Information der Bürger erfolgt sei, so Spirk.
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