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Innenpolitik / Albertina |
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erstellt am
28. 02. 05
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BM
Gehrer schaut Schröders Hasen-Skandal apathisch zu
Für Zinggl ist unprofessionelle Ausgliederung der Bundesmuseen Basis
Wien (grüne) - "Frau Gehrer ist nicht mehr in der Lage, die schwerwiegenden Defizite
ihrer Museumspolitik zu korrigieren. Wahrscheinlich nimmt sie gar nicht mehr wahr, was abgeht. Apathisch werden
Evaluierungsstudien in Auftrag gegeben, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten sind und sich an der
Realität vorbeischwindeln", kritisiert der Kultursprecher der Grünen Wolfgang Zinggl BMin Gehrer,
die maßgeblich Verantwortung für den Hasen-Skandal trage.
"Der Hasen-Skandal von Albertina-Direktor Schröder basiert auf der unprofessionellen Ausgliederung der
Bundesmuseen. Wer wie Ministerin Gehrer staatliche Verantwortung abgibt, darf sich nicht wundern, wenn – wieder
einmal – in feudaler Manier ein Direktor sein Spielchen mit den ihm anvertrauten Objekten treibt“, so Zinggl, und
abschließend: „Wem anvertraut wurde, kunsthistorische Schätze zu bewahren, darf nicht diese nicht für
kurzfristige Hypes riskieren.“ |
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Gehrer: Experten prüfen Kunstwerke vor Ort
Verfahren zur Ausfuhrgenehmigung von Dürer-Grafiken an Bundesdenkmalamt zurückverwiesen
Wien (bm:bwk) - Das Ansuchen für die Ausfuhrgenehmigung von 94 Dürer-Grafiken der Albertina
wurde am 15. Februar per Telefax an das Bundesdenkmalamt übermittelt. Bereits am 16. Februar haben die ersten
Transporte mit Werken Dürers Österreich in Richtung Madrid verlassen.
Weil es dem Bundesdenkmalamt auf Grund dieser Kurzfristigkeit nicht möglich war, ein Prüfungsverfahren
im erforderlichen Umfang durchzuführen, erfolgte am 22. Februar ein negativer Bescheid des Bundesdenkmalamtes
an die Albertina. Gegen diesen Bescheid hat die Albertina am 23. Februar berufen.
Nach erfolgter Prüfung des Berufungsantrages wurde das Verfahren gemäß den Bestimmungen des §
64, Abs. 2 des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes (AVG) an das Bundesdenkmalamt als Erstinstanz zurückverwiesen,
da das AVG eine neuerliche Prüfung durch die Erstinstanz vorsieht, wenn eine mündliche Verhandlung zusätzliche
Erkenntnisse ermöglicht.
In der Frage des Verleihs der Dürer-Grafiken an den Prado in Madrid sind einzig die fachlichen Gutachten entscheidend.
Deshalb erfolgt die Prüfung auf der Expertenebene des Bundesdenkmalamtes. Für den voreiligen Transport
der Kunstwerke nach Madrid trägt die Albertina die alleinige Verantwortung.
Um das Berufungsverfahren vor Ort durchzuführen, werden die Experten nun nach Madrid reisen, um direkt am
Prado die entsprechende fachliche Prüfung der Kunstwerke bzw. der konservatorischen Rahmenbedingungen vorzunehmen.
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