ORF-"song.null.fünf": Global Kryner fahren nach Kiew  

erstellt am
28. 02. 05

Mit "Y Así" in der Publikumsgunst ganz vorn
Wien (orf) - Die Global Kryner entschieden die österreichische Song-Contest-Vorentscheidung "song.null.fünf" für sich. Mit dem Lied "Y Así" lösten sie am Freitag (25. 02.) das Ticket für die Qualifikationsrunde am 19. Mai in Kiew. Dort müssen die Global Kryner nun einen Platz unter den ersten zehn (von 26 Nationen) erreichen, damit Österreich auch heuer im Finale des größten europäischen Musikwettbewerbs am 21. Mai im Palats Sportu dabei ist.

Fünf Interpreten stellten sich mit jeweils zwei Liedern bei "song.null.fünf", live aus dem großen TV-Theater am Wiener Küniglberg, der Publikumsjury. Via Telefon und SMS bestimmten die ORF-Zuseher, wer die heimischen Farben beim 50. Song Contest in Kiew hochhalten soll. Diesmal wurde nach Bundesländern abgestimmt. Im Voting belegten die Global Kryner mit 102 Punkten den ersten Rang. Platz zwei mit 98 Punkten im "song.null.fünf"-Ranking ging an Alf Poier mit dem Beitrag "Good Old Europe Is Dying" und Platz drei mit 74 Punkten an Mystic Alpin mit "One World". Beim Voting gingen österreichweit mehr als 300.000 Stimmen ein.

Global Kryner fahren mit "Y Así" nach Kiew
Wer erinnert sich nicht an Slavko Avsenik und seine Original Oberkrainer? Mit dem "Trompetenecho" fing 1953 alles an - der "Original Oberkrainer Sound" war geboren. Sein Siegeszug führte Slavko Avsenik rund um den Globus, im fernen Amerika ernannte man den Slowenen sogar zum "Polka-König der Welt". Seinem unverwechselbaren Sound haben sich die Global Kryner verschrieben: Sechs Musiker, Sabine Stieger, Karl Rossmann, Christof Spörk, Anton Sauprügl, Edi Köhldorfer und Sebastian Fuchsberger, beweisen seit geraumer Zeit sehr erfolgreich, dass im Prinzip jede Melodie, egal aus welchem Genre, "verkrainert" werden kann und die Einzigartigkeit des Oberkrainer-Sounds dabei stets erhalten bleibt.

Das "song.null.fünf"-Voting
Bei "song.null.fünf" ging es ganz wie beim "großen" Song Contest um die Frage: Für wen gibt es am häufigsten "twelve points"? Denn jeder Votinganruf, der über das Festnetz einlangte, wurde demjenigen der neun österreichischen Bundesländer zugeordnet, aus dem der Anrufer kam. Und nach der Anzahl der eingegangenen Anrufe vergab das Bundesland zwölf, zehn, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei und zwei Punkte sowie einen Punkt. Das heißt: Der Interpret, für den die meisten Votes per Festnetzanruf aus einem Bundesland eingingen, erhielt von diesem Bundesland zwölf Punkte, derjenige mit den wenigsten Stimmen nur einen Punkt. Alle Anrufe, die über die Mobilfunknetze eingingen, sowie alle SMS wurden - unabhängig von dem Bundesland, aus dem sie abgeschickt wurden - zusammengezählt und ebenso wie die Bundesländervotings in Punkte umgerechnet. Jene "song.null.fünf"-Zuseher, die aus einem Mobilfunknetz am Voting teilnahmen, gingen also gewissermaßen als "zehntes Bundesland" in die Wertung ein.
     
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