Seit Juli 1997 sind Autokosten um mehr als 18
Prozent gestiegen
Wien (arboe) - "Der vom ARBÖ seit Jahren geforderte Ausgleich für die berufliche Nutzung
der Privatfahrzeuge ist überfällig," stellt ARBÖ-Generalsekretär Dr. Rudolf Hellar nach
der Rekordsteigerung der Autokosten im vergangenen Jahr fest. Er bekräftigt die Forderung des ARBÖ nach
Erhöhung des Kilometergeldes um mindestens 4,5 Cent auf 40,5 Cent und der Pendlerpauschalen um weitere 15
Prozent.
Seit der letzten Erhöhung des Kilometergeldes im Juli 1997 sind die Autokosten um 18 Prozent gestiegen. "Wer
sein Auto für berufliche Zwecke nützt, zahlt also drauf," kritisiert der ARBÖ-Generalsekretär.
Doch die Regierung, die die berufliche Mobilität und Flexibilität der Arbeitnehmer in Sonntagsreden propagiert,
stellt sich gegenüber diesen berechtigten Forderungen taub.
Erst im vergangenen Jahr mussten die Autofahrer die höchste Teuerung der Autokosten seit vier Jahren hinnehmen.
Im Vergleich zur Inflationsrate, die im Jahr 2004 im Durchschnitt 2,1 Prozent ausmachte, sind die Autokosten damit
um 47 Prozent rascher gestiegen, bestätigen die Zahlen der Statistik Austria.
Auch dieser Tage müssen die Autofahrer wegen der gestiegenen Ölpreise wieder tiefer in die Tasche greifen
und ab Oktober 2005 kommen mit der Einführung von Biodiesel neuerliche Belastungen auf die Autofahrer mit
Dieselkraftfahrzeugen zu. Egal, ob man ab Herbst 2005 Biodiesel tankt oder nicht, wird man pro Liter mehr zahlen
müssen. |