Kärntens EU-Referent führte Gespräche mit Landwirtschaftskabinett in Brüssel
- EU wird Rechtsinstrumente für gentechnikfreie Regionen schaffen
Klagenfurt/Brüssel (lpd) - Während seines Brüssel-Aufenthaltes aufgrund der Plenarsitzung
des Ausschusses der Regionen (AdR) traf EU-Referent Josef Martinz auch mit den Mitarbeitern des Kabinetts für
Landwirtschaft zusammen. Dabei wurde die Schaffung von gentechnikfreien Regionen in Europa besprochen. Immerhin
haben sich laut Martinz bereits 20 Regionen in ganz Europa zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, das die Gentechnik
in der Lebensmittel- produktion ablehnt. Kärnten werde, wie schon angekündigt, demnächst diesem
Netzwerk beitreten.
Klar sei nun, dass die EU-Kommission auf jeden Fall bereit sei, Lösungen für die Gentechnikfreiheit herbeizuführen.
Für die gentechnikfreien Regionen in Europa müssten Rechtsinstrumente entstehen, damit die jeweiligen
Regionen ihre Lebensmittelproduktion frei von Gentechnik fortführen könnten, sagte Martinz. Dies werden
nun auch geschehen.
Fragen wie die Koexistenz oder die Haftungsregelung werden laut Martinz bis Ende dieses Jahres von der EU-Kommission
geklärt und vorgelegt. „Damit können gentechnikfreie Regionen nicht nur entstehen, sondern auch bestehen“,
sagte der EU-Referent im Anschluss an die Gespräche mit EU-Kommissarin Mariann Fischer-Boel. |