Industrie: Flexibilisierung schafft Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit  

erstellt am
25. 02. 05

IV-Präsident Sorger: Wer zusätzliche Arbeit schaffen und bestehende Arbeitsplätze sichern will, muss auch auf Flexibilisierung setzen
Wien (PdI) - „Bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit geht es weder um Lohnkürzungen noch um die Umschichtung von Mitteln von den Arbeitnehmern hin zu den Arbeitgebern. Es geht vielmehr darum, unsere Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, weiterhin hohe Löhne in Österreich zahlen zu können“, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Dr. Veit Sorger. Die betriebliche Praxis zeige - insbesondere in saisonabhängigen Branchen - dass trotz aller vorhandenen Flexibilisierungsmöglichkeiten in den Kollektivverträgen die Möglichkeit optimal und kosteneffizient auf Auftragsschwankungen zu reagieren, nicht gegeben ist. Das wissen die Arbeitgeber aber auch die Arbeitnehmer in den betroffenen Unternehmen.

Es sei bedauerlich, dass die Arbeitnehmerseite sich offensichtlich wenig bereit zeige, so entscheidende Zukunftsfragen wie die Arbeitszeitflexibilisierung sachlich und offen zu diskutieren, betonte Sorger. Die Industrie habe von Anfang an betont, dass ein möglicher Mehrertrag aus der höheren Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen mit den Arbeitnehmern geteilt werden könne. Darüber hinaus werden durch die Arbeitszeitflexibilisierung zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. „Wollen wir uns diese Chancen wirklich entgehen lassen?“ Die Industriellenvereinigung hoffe jedenfalls, dass die Verhandlungen mit den Gewerkschaften zu einem Ergebnis führen, das im Sinne der Arbeitsplätze den Standort Österreich weiter stärkt.
     
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