SPAR-Umsatz durchstößt 7-Mrd.-Euro-Schwelle  

erstellt am
25. 02. 05

SPAR Österreich-Gruppe wächst in EU-Beitrittsländern um 24 Prozent
Salzburg (spar) - Für das Geschäftsjahr 2004 weist die SPAR Österreich-Gruppe ein Umsatzplus von 5,2 Prozent aus. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte konnte ein Gesamtumsatz im Inland und benachbarten Ausland von über sieben Milliarden Euro erzielt werden. Besonders dynamisch entwickelten sich die zur SPAR Österreich gehörenden SPAR-Organisationen in den neuen EU-Mitglieds-staaten Slowenien, Ungarn und Tschechien, die einen Umsatzzuwachs von 24 Prozent erwirtschafteten. Im Inland weist SPAR Österreich ein Plus im konsolidierten Konzernumsatz von 2,5 Prozent aus. Das sind exakt 3,1 Prozentpunkte über dem Branchenwachstum, das laut ACNielsen im Jahr 2004 um -0,6 Prozent rückläufig war. SPAR konnte somit auch 2004 wiederum deutlich Marktanteile hinzugewinnen. In Österreich hält SPAR 1.453 SPAR-, EUROSPAR-, INTERSPAR- und Maximarkt-Standorte, 744 davon werden von selbstständigen SPAR-Kaufleuten betrieben. Für 2005 sind neben der Fortführung der Expansion im Ausland auch rund 25 neue Märkte in Österreich, zahlreiche Modernisierungen und die Fertigstellung mehrerer laufender Shoppingcenter-Projekte geplant. SPAR investiert 2005 in die Expansion und Erneuerung des Verkaufstellennetzes rund 180 Mio. Euro.

Der konsolidierte Umsatz der SPAR Österreichische Warenhandels-AG steigerte sich im Jahr 2004 auf 3,94 Mrd. Euro (+2,5 Prozent). Rechnet man die Umsätze der selbstständigen SPAR-Kaufleute mit ein, betrug der Brutto-Verkaufsumsatz im vergangenen Jahr 4,39 Mrd. Euro (+1,4 Prozent). Zusammen mit der Auslandsgesellschaft ASPIAG (Austria SPAR International AG) konnte SPAR im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 7,01 Mrd. Euro erzielen. Dies entspricht einem Gesamtwachstum der SPAR Österreich-Gruppe von 5,2 Prozent.

Kräftiges Umsatzwachstum im Ausland
Die Auslandsgeschäfte der ASPIAG (Austria SPAR International AG) entwickelten sich auch 2004 sehr erfreulich. Der Gesamtumsatz kletterte auf 2,62 Mrd. Euro, das entspricht einem Wachstum von +12,4 Prozent (bzw. +9,8 Prozent wechselkursbereinigt). Dieser im Ausland erzielte Umsatz entspricht einem Anteil von bereits knapp 60 Prozent des in Österreich erwirtschafteten Umsatzes. Oder: 37 Prozent des gesamten SPAR-Gruppenumsatzes werden bereits im Ausland getätigt. SPAR ist über die Auslandsgesellschaft ASPIAG (Austria SPAR International AG) in Norditalien, Slowenien, Ungarn und Tschechien tätig. Im Gebiet Triveneto, jenen italienischen Regionen, in denen SPAR Österreich aktiv ist, hält SPAR die Marktführerschaft. Der Umsatz der DESPAR-Organisation im Triveneto beträgt 2004 rund 1,13 Mrd. Euro.

Von Österreich aus erfolgreich: Zukunftsmarkt neue EU-Länder
SPAR zählte bereits Anfang der neunziger Jahre zu einem der ersten österreichischen Unternehmen, das in die neuen EU-Länder Slowenien, Ungarn und Tschechien investierte. Ein starkes Wachstum bestätigt den zukunftsweisenden Schritt: Das im Jahr 2004 erzielte Umsatzwachstum in den drei EU-Beitrittsländern beträgt +24 Prozent (wechselkursbereinigt +19 Prozent). In Slowenien wurde 2004 ein Umsatz von rund 430 Mio. Euro (+10,7 Prozent) erwirtschaftet. Insgesamt wurden sieben neue SPAR-Supermärkte eröffnet. In Summe werden nun 37 SPAR-Supermärkte und sieben INTERSPAR-Hypermärkte in Slowenien betrieben. Der EU-Beitritt drosselte die Inflation enorm. Obst und Gemüse wurden beispielsweise um durchschnittlich 25 Prozent günstiger. Für SPAR Ungarn war 2004 ein besonders erfreuliches Jahr: Die 18 INTERSPAR-Hypermärkte, 113 SPAR-Supermärkte und 22 Kaiser's Märkte erwirtschafteten einen Umsatz von rund 750 Mio. Euro (+34,6 Prozent). Der Marktanteil konnte somit beträchtlich ausgebaut werden. In Pecs und Keszthely eröffneten zwei neue INTERSPAR-Hypermärkte. In Tschechien wuchs durch die Eröffnung von drei neuen INTERSPAR-Hypermärkten das Verkaufsstellennetz der SPAR Tschechien auf 17 INTERSPAR-Hypermärkte an. Diese erzielten 2004 einen Umsatz von rund 300 Mio. Euro (+20,9 Prozent). Auf dem Weg zu einem mitteleuropäischen Handelskonzern ist SPAR Österreich im Jahr 2004 einen großen Schritt voran gekommen.

Entwicklung in Österreich: Erfolgreicher selbstständiger SPAR-Einzelhandel
Mit Ende 2004 sind in Österreich 744 selbstständige SPAR-Kaufleute aktiv. Zur Stärkung der regional verankerten SPAR-Kaufleute läuft bei SPAR seit inzwischen drei Jahren eine umfassende Modernisierungsoffensive. Bis Ende 2004 haben nun bereits über 210 SPAR-Kaufleute aus ganz Österreich ihre Geschäfte und Sortimente auf einen topmodernen Stand gebracht. Besonders an diesen modernisierten Standorten können überproportional steigende Umsätze, teilweise bis +30 Prozent, verzeichnet werden.

Innovationsführer SPAR
Im SPAR-Filialbereich wurden 22 Märkte, davon 20 SPAR-Supermärkte sowie ein EUROSPAR-Markt und ein SPAR-Gourmet, neu errichtet. Über 40 Märkte wurden einem umfassenden Relaunch unterzogen. SPAR belebte auch den Lebensmittelhandel mit vielbeachteten technischen Innovationen: Im Oktober 2004 wurden im EUROSPAR Mattighofen (OÖ) erstmals in einem österreichischen Supermarkt eine Kassa mit Self-Check-Out und eine intelligente, selbsterkennende Obst- und Gemüsewaage installiert.

Trendsetter in der Hypermarkt-Entwicklung
Seit über drei Jahren rollt auch durch INTERSPAR eine ambitionierte Modernisierungswelle. Aufgrund umfassender Umbau- und Neubau-Tätigkeiten verfügten 2004 mehrere INTERSPAR-Hypermärkte (z.B. Neu-Rum, Schwaz, Saalfelden, Graz-Citypark, Pasching Plus-City) monatelang über zum Teil deutlich reduzierte Verkaufsflächen. Dennoch ergab sich ein deutliches Umsatzplus: Besonders die erneuerten top-trendigen INTERSPAR-Hypermärkte mit Frische-Marktplätzen im Grazer Citypark, der Plus-City in Linz/Pasching oder in Saalfelden weisen beachtliche Umsatzsteigerungen auf. Insgesamt trug INTERSPAR gemeinsam mit den Maximärkten 1,13 Mrd. Euro zum Gesamtumsatz der SPAR Österreich bei. In der Vertriebsform über 1.000 m² Verkaufsfläche ist SPAR mit 148 EUROSPAR-Märkten, 49 INTERSPAR-Hypermärkten und sieben Maximärkten die eindeutige Nummer 1 in Österreich.

Startschuss für erstes Shopping-Center von Maximarkt
Maximarkt, ein Tochterunternehmen der INTERSPAR, entwickelte sich auch 2004 sehr erfolgreich. Das Highlight: Der Spatenstich zum max.center Wels, dem ersten Shopping-Center von Maximarkt. Maximarkt profitiert dabei vom Know-how von INTERSPAR und den bestehenden erfolgreichen SPAR-Shopping-Centern und kann sich so verstärkt mit voller Kraft auf die eigenständige Weiterentwicklung der Marke Maximarkt konzentrieren.

"Beliebtheits-Hattrick"
Mit einem sensationellen Doppelsieg schnitten SPAR und INTERSPAR 2004 bei der großen offiziellen Handelsuntersuchung Österreichs, dem "LEH-Monitor" von GfK, ab. Die Konsumenten wählten dabei SPAR zum beliebtesten Supermarkt und INTERSPAR zum beliebtesten Verbrauchermarkt Österreichs. Maximarkt steht dem in nichts nach: Maximarkt Bruck wurde kürzlich in New York zum "schönsten Supermarkt der Welt" gekürt.

Größter Entwickler, Errichter und Betreiber von Shopping-Centern
SPAR ist der größte und erfolgreichste Entwickler, Errichter und Betreiber von Shopping-Centern in Österreich. In der Kategorie "Umsatz/m² Verkaufsfläche pro Jahr" erzielte der EUROPARK Salzburg mit rund 8.800 Euro/m² auch 2004 wieder den höchsten Wert aller Shopping-Center in Österreich und liegt damit doppelt so hoch wie der Branchenschnitt. Die Bauarbeiten für die Erweiterung des EUROPARK laufen auf Hochtouren. Die Gesamteröffnung wird im Herbst 2005 stattfinden. 2004 wurden auch die Weichen für drei neue Shopping-Center gelegt: Q19 in Wien/Döbling, ATRIO in Villach und MURPARK in Graz.

HERVIS erneut mit Spitzenergebnis
Das Jahr 2004 war für HERVIS sowohl in Österreich als auch im Ausland sehr erfolgreich. Der Umsatz erreichte insgesamt einen Spitzenwert von rund 293 Mio. Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 7,8 Prozent zum Vorjahr. HERVIS-Märkte werden seit 2001 im In- und Ausland (Slowenien, Ungarn, Tschechien) von HERVIS Österreich geführt. Der Umsatz umfasst somit alle HERVIS-Aktivitäten im In- und Ausland. 2004 hat insbesondere die internationale Dimension der Unternehmensentwicklung an Bedeutung gewonnen. In Ungarn und Tschechien wurden mit Sport- und Modemärkten in Pecs bzw. Olomouc erstmals auch Filialen außerhalb der Hauptstädte eröffnet.

Größter Lehrlingsausbilder des Landes
Mit 31. Dezember 2004 beschäftigte SPAR in Österreich insgesamt 32.373 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist somit weiterhin der größte österreichische private Arbeitgeber. 2.700 Lehrlinge in der Ausbildung machen SPAR außerdem zum größten Lehrlingsausbilder des Landes. So wird jeder zweite Lehrling im österreichischen Lebensmittelhandel bzw. jeder fünfte Lehrling im gesamten Handel in Österreich von SPAR ausgebildet. "Die hohe gesellschaftspolitische Verantwortung, die SPAR hier wahrnimmt, lässt sich gerade aus diesen Daten ableiten", resümiert Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender der SPAR Österreich. Für 2005 plant SPAR wieder rund 900 neue Lehrlinge für insgesamt zwölf verschiedene Lehrberufe aufzunehmen. Die sogenannten SPAR-Akademie-Klassen in ausgewählten Berufsschulen, das erfolgreiche Ausbildungs- und Schulsystem von SPAR, konnten mittlerweile in ganz Österreich eröffnet werden.

51.700 Mitarbeiter in Österreich und den Nachbarländern
Der kontinuierliche Mitarbeiterzuwachs in den vergangenen Jahren im In- und Ausland hielt auch 2004 weiter an. So arbeiteten mit Ende 2004 rund 51.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich und den angrenzenden Nachbarländern für SPAR.

50 Jahre SPAR. 50 Jahre für Österreich
Das Jahr 2004 stand natürlich ganz im Zeichen des Geburtstages "50 Jahre SPAR", der mit den vielfältigsten Werbepromotions und einem sensationellen Geburtstagsfest mit mehr als 3.500 Gästen gefeiert wurde. In tiefer Trauer musste SPAR 2004 aber auch vom Gründer der SPAR in Österreich, KR Hans F. Reisch, Abschied nehmen, der im Alter von 97 Jahren in Kufstein verstorben ist. "2004 war ein sehr ereignisreiches, hartes, letztendlich aber auch überaus erfolgreiches Jahr für SPAR in Österreich sowie in den Nachbarländern", betont Dr. Gerhard Drexel.
     
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