Rübigs Ziel: Mehr Forschung und weniger Bürokratie  

erstellt am
23. 02. 05

Rübig setzt Forderungen zum 7. Rahmenforschungsprogramm durch
Straßburg (övp-pd) - "Wissenschaft und Forschung sind die Basis für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Was unsere heimische Industrie braucht, sind Anreize zu privater Forschung und die effiziente Umsetzung österreichischer Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Produkte und Erzeugnisse", so der österreichische Europaparlamentarier Dr. Paul Rübig nach der erfolgreichen Abstimmung im Industrieausschuss über den Initiativ-Bericht zu "Wissenschaft und Technologie als Leitfaden für die Forschungsförderung der Europäischen Union" im Europäischen Parlament in Straßburg.

Der Initiativ-Bericht des Europäischen Parlaments soll vor allem auf den Kommissions-Vorschlag zum 7. Forschungsrahmenprogramm, der am 6. April 2005 vorgestellt werden soll, Einfluss nehmen. "Unser Bericht enthält grundlegende Forderungen, die unbedingt im neuen Rahmenforschungsprogramm berücksichtigt werden müssen", so Rübig, der als EVP-ED Industriesprecher zahlreiche Änderungsanträge durchsetzten konnte. Unter anderem forderte Rübig die Rahmenbedingungen für private Forschung zu verbessern. "Zwei Drittel der erforderlichen Forschungsinvestitionen müssen aus dem Wirtschaftssektor kommen, um das Ziel der Forschungsausgaben von 3 Prozent zu erreichen. Es heißt auch das 'europäische Paradoxon' zu überwinden. Wir haben einerseits exzellente Forscher, die qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen, jedoch andererseits Probleme bei der praktischen Umsetzung unserer Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Erzeugnisse und Dienstleistungen", so fordert Rübig eine intensive Diskussion über die Schaffung weiterer europäischer Technologieinitiativen.

Einer der Schwerpunkte des 7. Rahmenforschungsprogramms ist unter anderem die Einbeziehung der Raumforschung. "Wenn Biowissenschaften, Energie und Nanotechnologie gefördert werden, dann gehört auch der Bereich Werkstoffe und Produktionsverfahren aufgewertet und miteinbezogen", so Rübig, der mit einem diesbezüglichen Änderungsantrag im Industrieausschuss Erfolg hatte. "Aber auch die Forschungsbeteiligung von Familienbetrieben muss erhöht werden. Das geht nur, wenn bürokratische Hürden abgebaut werden. Meine Wunschvorstellung ist es, dass Wissenschafter aus der Wirtschaft, also aus den F&E-Abteilungen von Unternehmen, stärker in den Vergabeprozess involviert werden. Nur so kann die Praxisnähe der Forschung grundlegend verbessert werden", so Rübig abschließend.
     
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