Auch Zeichen des vertrauensvollen Miteinander von Kirche und Politik
St. Pölten (nlk) - Als Ausdruck der Verbundenheit und der guten Zusammenarbeit mit Kardinal
Dr. Christoph Schönborn sowie als sichtbares Zeichen des vertrauensvollen Miteinander von Kirche und Politik
bezeichnete Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Dienstag (22. 02.) das
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gratulierte Kardinal Dr. Christoph Schönborn zum
Geburtstag
Foto: NÖ Landesregierung |
gemeinsame Mittagessen im NÖ Landhaus aus Anlass des 60. Geburtstages des Wiener Erzbischofs. Materialismus
und Technikgläubigkeit trage vielfach dazu bei, dass „der Kontakt miteinander heute immer unpersönlicher“
werde. Die Menschen bräuchten in der heutigen Zeit jedoch auch Halt und Orientierung, so Pröll. Der persönliche
Kontakt könne dabei durch nichts ersetzt werden.
Dazu zeichne Kardinal Schönborn die Fähigkeit aus, „klare Worte zu sprechen“, Trost zu geben und auch
„ein Mahner zu sein“. Niederösterreich stehe heute für Tradition und Geschichte, aber auch für Fortschritt
und Erfolg und vor allem für Weltoffenheit, meinte Pröll. Dazu werde in Niederösterreich auf christliche
Werte großer Wert gelegt. Der Landeshauptmann überreichte Kardinal Schörnborn „als sichtbares Zeichen
des Dankes und der Anerkennung“ auch eine Ehrenstatuette des Heiligen Leopold.
Der Kardinal erinnerte in seinen Dankesworten an die starke Verbundenheit mit Niederösterreich, die bereits
im Jahr 1945 begonnen habe. Als seine Familie aus Böhmen flüchtete, machte sie auf dem Weg nach Tirol
auch in Niederösterreich Station. Dazu verbinde ihn bereits seit den sechziger Jahren eine „starke Liebe“
mit Retz und dem Weinviertel. Zu Ereignissen in der Kirche Niederösterreichs meinte Schönborn, dass „diese
für die Kirche schwierigen Jahre vor allem mit Personalauseinandersetzungen zu tun hatten.“ Unbestritten sei
aber auch, dass es heute wieder „eine neue Zuwendung zur Spiritualität und Religiosität gibt“.
Christoph Schönborn wurde am 22. Jänner 1945 in Skalsko in Böhmen geboren. Noch im selben Jahr flüchtete
die Familie nach Österreich. Nach der Matura studierte er Theologie und Philosophie in Bonn, Wien und Paris.
Am 27. Dezember 1970 wurde er von Kardinal Dr. Franz König in Wien zum Priester geweiht. 1991 erfolgte die
Ernennung zum Weihbischof von Wien, 1995 wurde er zum Erzbischof von Wien bestellt. |