Galerie im Traklhaus zeigt Graphiken von acht Künstlern / Ausstellung von 4. März bis
2. April
Salzburg (lk) - Die nächste Ausstellung im Studio-Raum der Galerie im Traklhaus (Waagplatz 1A)
ist den „Urkunden der Soucek-Preisträger“ gewidmet. Vom 4. März bis zum 2. April werden Urkunden und
Graphiken von Konrad Winter, Anton Drioli, Herbert Breiter, Rudolf Hradil, Martin Gredler, M. E. Prigge, Wolfgang
Seierl und Wolfgang Eibl präsentiert. Die Vernissage findet am Donnerstag, 3. März, um 19.00 Uhr statt.
Für diesen Salzburger Graphik-Preis hat seit 1989 der vorhergehende Preisträger immer für den Folgenden
eine Urkunde gestaltet. Diese künstlerischen Urkunden sind originelle Bilder, Collagen oder Druckgraphiken
– manche sind eigentlich Objekte, die in der Ausstellung in einer Vitrine gezeigt werden. Das Durchlaufende dieser
Ausstellung: Im Raum hängen nach einer Urkunde, die der vorhergehende Preisträger für den nächsten
Preisträger gemacht hat, einige Graphiken dieses Preisträgers und dann wieder die Urkunde, die dieser
für den nächsten entworfen und gestaltet hat, und dann aktuelle Druckgraphiken dieses Preisträgers
und so weiter.
Der Slavi Soucek-Preis für Graphik des Landes Salzburg wurde 1973 das erste Mal an Slavi Soucek selber vergeben.
Dann sechsmal auf Vorschlag von Prof. Soucek an Künstler, die zu dieser Zeit in Salzburg erfolgreich waren.
Nach dem Tod von Prof. Soucek ging der Preis nach seinen Vorschlägen 1980 und 1981 an Richard Hirschbäck
und Otto Beck. Seither erfolgt die Vergabe auf Vorschlag einer unabhängigen Jury an Salzburger Künstler,
die sich mit Druckgraphik auseinandergesetzt haben: Heinz Göbel, Werner Otte, Herwig Bayerl, Hans Weyringer,
Eva Möseneder, Hermann Kremsmayer und Hermann Ober, der die erste Urkunde für seinen Nachfolger, Konrad
Winter, gemacht hat. In der Jury, die den Preisträger vorschlägt – es sind also für diesen Preis
des Landes keine Bewerbungen möglich – ist außer zwei Kunstexperten, die die Salzburger Szene gut kennen,
immer auch der vorhergehende Preisträger vertreten.
Seit 1990 wird der Soucek-Preis nur noch alle zwei Jahre vergeben; dazwischen können sich jüngere Künstler/innen
für ein Soucek-Stipendium bewerben (2.500 Euro und die Möglichkeit, kostenlos in der Grafischen Werkstatt
im Traklhaus zu arbeiten). Der Soucek-Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. |