Innsbruck (universität) - Im Rahmen einer akademischen Feier wurde am 21. Februar 2005 der Liechtensteinpreis
2004 an drei Wissenschafter der Innsbrucker Universitäten verliehen. Heuer wurde er an Prof. Magdalena Pöschl,
vom Institut für Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft und an Dr. Selim Jochim vom
Institut für Experimentalphysik von der Universität Innsbruck sowie an Dr. Michael J. Außerlechner,
einem Vertreter der Medizinischen Universität, verliehen.
Der mit 7500 Euro dotierte Liechtensteinpreis wird seit 1983 verliehen. Heuer wurde er im Rahmen eines akademischen
Festaktes an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck von Rita Kieber-Beck, der stellvertretenden Regierungschefin
Liechtensteins, übergeben. „Es freut mich, den Preis persönlich zu überreichen, und damit unserer
so genannten Hausuniversität zu danken“, so Kieber-Beck in ihrer Ansprache. 62 Studenten aus Liechtenstein
absolvieren derzeit ihr Studium in Innsbruck. Rektor Manfried Gantner betont vor allem die Bedeutung des Innsbrucker
Forschungsnachwuchses: „Wir haben ein sehr großes Potential an jungen Forscherinnen und Forschern an unserer
Universität, die unsere Zukunft sind. Wir bemühen uns sehr, diese ForscherInnen zu unterstützen,
denn von ihnen kommt das zukünftige Profil unserer Universität“.
Hocherfreut über ihre Auszeichnung waren die Preisträger. Sie fanden nicht nur Dankesworte, sondern gaben
auch einen kurzen Einblick in ihre prämierten Arbeiten. Prof. Magdalena Pöschl vom Institut für
Öffentliches Recht, Finanzrecht und Politikwissenschaft hat sich in ihrer Habilitationsschrift mit Fragen
der Gleichheit auseinander gesetzt. Dr. Selim Jochim vom Institut für Experimentalphysik konnte mit seiner
Dissertation zeigen, dass es möglich ist, eine bisher nur in der Theorie erdachte Wolke aus kleinen Teilchen,
ein so genanntes Bose-Einstein-Kondensat zu erzeugen, und für einige Zeit stabil zu halten. Diese Entwicklung
wird im Bereich der Supraleitung und bei der Computertechnologie zur Anwendung kommen. Der dritte Preisträger
Dr. Michael Außerlechner wurde durch seinen Doktorvater Prof. Reinhard Kofler vertreten. Außerlechner
beschäftigte sich in seiner Arbeit mit dem Einfluss von Hormonen auf Leukämie bei Kindern. |