Paris (esa) - Seit Erreichen ihrer Beobachtungsbahn um den Mars vor einem Jahr liefert die ESA-Sonde Mars
Express eine Flut wissenschaftlicher Daten von zuvor unerreichter Qualität, die unsere Betrachtungsweise des
Roten Planeten völlig verändert haben. Auf der ersten Mars-Express-Wissenschaftskonferenz, die vom 21.
bis 25. Februar in der ESA-Niederlassung ESTEC (Europäisches Weltraumforschungs- und technologiezentrum) im
niederländischen Noordwijk stattfindet, werden mehr als 200 Wissenschaftler ihre Ansichten vergleichen und
über die Auswirkungen der neuen Entdeckungen debattieren.
Mit mehr als 100 Präsentationen von Wissenschaftlern aus Europa, den USA, Japan, Rußland und anderen
Ländern werden die Diskussionen sämtliche Aspekte dieser bahnbrechenden Untersuchungen von einem geschichtlichen
Überblick bis zu den neuesten erstaunlichen Erkenntnissen abdecken. Zu den Themen gehören unter anderem
Ergebnisse der Erforschung des Inneren und der Schichten unter der Oberfläche des Mars, seine Geologie, mineralische
Zusammensetzung und Oberflächenchemie, die Polarregionen und ihre Eiskappen, das Klima und die Atmosphäre
des Mars und die Wechselwirkungen zwischen seiner Oberfläche und seiner Atmosphäre, seine Umgebung und
seine Monde. Dem Thema Exobiologie und Suche nach Leben auf dem Mars ist am Nachmittag des Donnerstag, 24. Februar,
eine eigene Veranstaltung gewidmet.
Die Vertreter der Medien sind selbstverständlich eingeladen, an allen Veranstaltungen teilzunehmen. Dennoch
sei an dieser Stelle auf die für Freitag, 25. Februar, um 14.00 Uhr vorgesehene Abschlußkonferenz hingewiesen.
Auf dieser etwa einstündigen Veranstaltung werden die Hauptexperimentatoren aller aktiven Mars-Express-Experimente
die wesentlichen wissenschaftlichen Ergebnisse des ersten Betriebsjahres erläutern und die Pläne für
künftige Forschungsvorhaben enthüllen. Auch sollen die Diskussionen über Exobiologie und die Suche
nach Leben auf dem Mars zusammengefaßt und ein Überblick über Europas Absichten in bezug auf die
weitere Erforschung des Mars gegeben werden. Im Anschluß können Fragen gestellt und Einzelinterviews
geführt werden. |