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Gemeinderatswahlen in Niederösterreich |
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erstellt am
07. 03. 05
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In 570 Gemeinden wurde gewählt
St. Pölten (nlk) - Um ca. 19.30 Uhr stand am Sonntag (06. 03.)
das vorläufige Ergebnis der NÖ Gemeinderatswahl 2005 und damit die Neuverteilung von insgesamt 11.669
Mandaten fest. Gewählt wurde - mit Ausnahme der Statutarstädte Krems, St. Pölten und Waidhofen an
der Ybbs - in insgesamt 570 niederösterreichischen Gemeinden. Stimmberechtigt waren 1.339.483 NiederösterreicherInnen,
abgegeben wurden 953.373 Stimmen, davon waren 934.871 Stimmen gültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,17 Prozent.
Die ÖVP und ihre Listen konnten 456.500 Stimmen für sich verbuchen, was einem Anteil von 48,83 Prozent
entspricht. Im Jahr 2000 erreichte die ÖVP 461.382 Stimmen oder 48,33 Prozent. Die SPÖ und ihre Listen
erreichten 363.743 Stimmen oder 38,91 Prozent, ein Plus von 26.689 Stimmen oder 3,60 Prozent. Die Grünen und
ihre zuordenbaren Listen erhielten 35.239 Stimmen oder 3,77 Prozent. Gegenüber der Gemeinderatswahl 2000 ein
Plus von 11.150 Stimmen oder 1,25 Prozent.
Die FPÖ und ihre Listen kamen auf 30.978 Stimmen oder 3,31 Prozent, ein Minus von 44.156 Stimmen oder 4,56
Prozent. Die Sonstigen Listen erhielten diesmal 48.411 Stimmen oder 5,18 Prozent, das entspricht einem Minus von
8.604 Stimmen oder 0,79 Prozent.
Von den insgesamt 11.669 Mandaten entfielen auf die ÖVP und ihre Listen 6.399 (+ 9 Mandate), auf die SPÖ
und ihre Listen 4.315 Mandate + 503 Mandate), auf die Grünen und ihre Listen 224 Mandate (+ 83 Mandate), auf
die FPÖ und ihre Listen 214 Mandate (- 440 Mandate) und auf Sonstige Listen 517 Mandate (- 31 Mandate). |
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LH Pröll: Erfolg auf hohem Niveau
Onodi sieht Bestätigung – Petrovic freut sich – Rosenkranz: schlimmste Befürchtungen
nicht eingetreten
St. Pölten (nlk) - "Als einen Erfolg auf hohem Niveau" für die ÖVP bezeichnete
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das Ergebnis der NÖ Gemeinderatswahl. Es sei gelungen, dieses hohe Niveau
- vor allem im ländlichen Bereich - zu stabilisieren und gleichzeitig auch zuzulegen. Dieses Ergebnis sei
zudem Ausdruck dafür, dass in den Gemeinden von den Funktionären gute Arbeit geleistet werde und diese
Leistungen auch anerkannt werden.
Heidemaria Onodi wiederum sieht in dem Ergebnis die Bestätigung der Arbeit der SPÖ in den Gemeinden.
Dieses Ergebnis sei auch eine Absage an die "die Zusperr- und Kürzungspolitik des Bundes". Gleichzeitig
habe man in den Kommunen auf die richtigen Themen mit den richtigen Personen gesetzt.
Dr. Madeleine Petrovic freute sich über die Zuwächse der Grünen, die es sowohl bei Mandaten als
auch bei Prozenten gegeben hätte, vor allem in den Ballungszentren rund um Wien.
Für Barbara Rosenkranz seien für die FPÖ die schlimmsten Befürchtungen nach der letzten Landtagswahl
in Niederösterreich nicht eingetreten. Dank professioneller Kandidaten habe es auch Ergebnisse entgegen den
Trend gegeben. |
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Lopatka gratuliert der niederösterreichischen Volkspartei
Vertrauen in die ÖVP ist auf hohem Niveau - Volkspartei ist und bleibt die Bürgermeister-
und Gemeindeparteipartei
Wien (övp-pk) - Von einem "schönen Wahlerfolg der niederösterreichischen Volkspartei"
sprach am ÖVP- Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Sonntag (06. 03.). "Die Volkspartei
ist und bleibt die Bürgermeister- und Gemeindepartei. Das Vertrauen der Bevölkerung in unsere Bürgermeister
und Gemeinderäte konnte auf hohem Niveau gehalten werden. Die hervorragende Arbeit der örtlichen ÖVP-
Funktionäre hat sich einmal mehr bezahlt gemacht", so Lopatka.
Seinen besonderen Dank sprach der ÖVP-Generalsekretär allen ÖVP-Kandidatinnen und Kandidaten für
deren "vorbildliche Arbeit" aus. Der persönliche Einsatz jedes Einzelnen hat den heutigen Wahlerfolg
erst ermöglicht." Lopatka: "Dieses Ergebnis bestätigt die erstklassige Arbeit der Volkspartei
Niederösterreich unter Landeshauptmann Erwin Pröll." |
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Gusenbauer gratuliert der SPÖ-NÖ
Aufwärtstrend der SPÖ hält an
Wien (sk) - Eine "herzliche Gratulation zu diesem großartigen Wahlerfolg" richtete
Sonntag SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer an die SPÖ-NÖ. Es sei "sehr erfreulich, dass der
Aufwärtstrend der SPÖ auch in Niederösterreich so klar anhält", sagte Gusenbauer, der
den Wahlabend in seiner Heimatgemeinde Ybbs verbringt. Dass die FPÖ-Wähler in Scharen zur SPÖ überlaufen
und die ÖVP in dem von ihr immer großspurig als "Kernland" empfundenen Niederösterreich
auf der Stelle tritt, sei auch ein Ergebnis der Politik der Regierung Schüssel, gegen den ländlichen
Raum. |
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Scheuch: "Mit Bundespolitik nichts zu tun"
Wo auf Gemeindeebene erfolgreich gearbeitet wurde, haben FPÖ-Kandidaten gut abgeschnitten
Wien (fpd) - FPÖ-Generalsekretär Uwe Scheuch sieht die Gründe für das schlechte Abschneiden
der FPÖ bei den niederösterreichischen Gemeinderatswahlen nicht auf Bundesebene, sondern in den Gemeinden.
Zwar habe man derzeit "keine gute Grundstimmung", das Problem sei aber, "dass es einige in der Partei
nicht verstehen, Erfolge der Bundespolitik als Erfolg zu verkaufen". Wo auf Gemeindeebene erfolgreich gearbeitet
worden sei, da hätten die freiheitlichen Kandidaten gut abgeschnitten, betont Scheuch: "Eine Gemeinderatswahl
ist eine Gemeinderatswahl."
Ein böses Omen für die steirischen Gemeinderatswahlen am kommenden Wochenende will Scheuch im niederösterreichischen
Ergebnis nicht erkennen. Schließlich hätten sich auch in Niederösterreich einige freiheitliche
Ortsgruppen "verdammt gut gehalten". Wer "gut gearbeitet hat", der habe vielleicht ein paar
Stimmen verloren, sei aber im Gemeinderat geblieben, betont Scheuch. Bei der Strategieklausur des FPÖ-bundesparteivorstandes
am Montag in Klagenfurt wird die Gemeinderatswahl laut Scheuch nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr werde man
dabei "grundsätzliche Dinge besprechen". |
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Van der Bellen gratuliert Grünen NÖ zum Überholen der FPÖ
Die FPÖ auf Platz 4 zu verweisen ist ein besonders schöner Erfolg
Wien (grüne) - Der Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, gratuliert den
Grünen Niederösterreich herzlich zu ihrem sehr, sehr gutem Wahlergebnis bei den heutigen Gemeinderatswahlen.
Gesamt gesehen haben die Grünen ein sehr gutes und wunderschönes Wahlergebnis erzielt. In manchen Gemeinden
gibt es sensationelle Resultate, wie z.B. in Melk, Neunkirchen oder Mödling zwischen 17 und 19 Prozent",
freut sich Van der Bellen. Die Grünen sind mit den heutigen Tag in 97 Gemeinden in Niederösterreich vertreten.
Van der Bellen verweist darauf, dass die Grünen in Niederösterreich ab heute auch auf Gemeindeebene die
unumstrittene Nummer drei sind. Die Grünen sind in wesentlich weniger Gemeinden angetreten als die FPÖ
und trotzdem haben wir sie mit 224 Mandaten gegenüber 214 überholt.", so Van der Bellen, und abschließend:
"Die FPÖ auf den vierten Platz zu verweisen ist ein besonders schöner Erfolg und ein toller Rückenwind
für die Bundespartei." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen
aller vier im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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