Wien (bmwa) - „Die Einrichtung des Sekretariats der Energiegemeinschaft Südosteuropa macht Wien zunehmend
zu einer Drehscheibe der internationalen Energiepolitik“, freut sich Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin
Bartenstein am Samstag (05. 03.) anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages zur Ansiedelung des Sekretariates
in Wien durch die Republik Österreich und die Europäische Kommission. „Die letzte Hürde für
die Errichtung des Sekretariates der Energiegemeinschaft in Wien ist genommen. Der Aufnahme der Sekretariatsarbeit
steht damit nichts mehr im Wege“, so Bartenstein. Die Energiegemeinschaft Südosteuropa sei in Wien bereits
die vierte bedeutsame internationale Energieorganisation neben den bereits bestehenden Organisationen OPEC, Internationale
Atomenergiebehörde und Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership (REEEP) in Wien. Die Finanzierung
des Sekretariates durch die Europäische Gemeinschaft ist sichergestellt.
Ziel der Energiegemeinschaft Südosteuropa ist die Bildung eines Energiebinnenmarktes in der Region. Dieser
dient als Vorbereitung für einen späteren großen europäischen Energiebinnenmarkt gemeinsam
mit der Europäischen Union. „Die Konsolidierung der Energiemärkte trägt nicht nur zu einem Mehr
an Energieversorgungssicherheit bei. Südosteuropa stellt auch die Brücke zu großen Energieressourcen
- z.B. im Bereich des Kaspischen Beckens - dar“, betonte der Minister. Dank der angestrebten völkerrechtlichen
Absicherung gehen mit diesem Vorhaben auch großen Investitionschancen einher. Ein entsprechendes internationales
Übereinkommen soll noch im 1. Halbjahr 2005 unterzeichnet werden. Insbesondere Österreich kann nicht
zuletzt aufgrund seiner geographischen Lage von dieser Entwicklung außerordentlich profitieren. |