Bozen (lpa) - 25 Vertreter von 19 Forschungsinstitutionen im Bereich des Obstbaus aus 13 euro- päischen
Staaten weilen derzeit am Versuchszentrum Laimburg. Es sind Experten für die Sortenprüfung, die erste
Ergebnisse der Prüfung verschiedener neuer Obst-, vor allem Apfelsorten besprechen, Erfahrungen austauschen
und die weiteren Programme diskutieren.
Die Europäische Vereinigung der Forschungsinstitutionen im Obstbau (Eufrin) hat solche Treffen der Sortenprüfer
einmal jährlich vorgesehen, wobei der Veranstaltungsort wechselt. Seit gestern sind die 25 Sortenprüfer
aus 13 Staaten - darunter neben Forschern aus Deutschland, Italien und Österreich auch solche aus der Tschechischen
Republik, Slowenien, der Schweiz, Norwegen, den Niederlanden, Litauen oder Frankreich - am Versuchszentrum Laimburg
zu Gast.
Dort werden die ersten Ergebnisse der Prüfung von verschiedenen neuen Obst-, in erster Linie: Apfelsorten
ausgetauscht und diskutiert. Dies sei zum einen von Bedeutung, weil damit die eigenen Prüfungsergebnisse mit
denjenigen in anderen Gebieten verglichen werden könnten. "Interessant ist auch u sehen, zu welchen Ergebnissen
die Prüfung ein und derselben Sorte in den verschiedenen Gebieten führt", erklärt Josef Dalla
Via, der Leiter des Versuchszentrums. Aus diesen Vergleichen könne man schließen, welche Sorte unter
welchen klimatischen Umständen welche Eigenschaften entwickle und damit der Frage nachgehen, welche Sorte
für bestimmte Regionen am besten geeignet sei.
Wichtig sei der Ergebnis- und Erfahrungsaustausch nicht nur aufgrund der Vergleichbarkeit der Sortenprüfungsdaten,
sondern auch, weil man zukünftige Prüfungsprogramme aufeinander abstimmen und damit besser koordinieren
könne, erklärt Dalla Via. Damit würden Doppelgleisigkeiten vermieden und es könnten entsprechende
Kosten eingespart werden. |