Neuerschließung kommt nicht in Frage  

erstellt am
07. 03. 05

Eisl: Änderung der Formulierung kein Problem, aber nicht erforderlich
Salzburg (lk) - In der derzeit laufenden Diskussion über eine Umformulierung der in Vorbereitung befindlichen Neufassung der Schi-Erschließungsrichtlinie des Landes Salzburg meldete sich Landesrat Sepp Eisl, am Freitag (04. 03.) zu Wort. Die Aufnahme eines „ausdrücklichen Schutzes von Gletschern“ sei kein Problem, aber nicht erforderlich, da der Schutz der Gletscher durch das Nationalparkgesetz wesentlich stärker sei als durch die Richtlinie, und eine Neuerschließung für ihn nicht in Frage komme.

„Die überarbeitete Version der so genannten Schi-Erschließungsrichtlinie, die ich der Landesregierung zur Beschlussfassung zugeführt habe, sorgt derzeit offensichtlich für Aufregung. Die Landesgruppe Salzburg des Österreichischen Naturschutzbundes fordert in einem offenen Brief, die Formulierung „Die Neuerschließung von weiteren Naturräumen wird abgelehnt“ in „Die Neuerschließung von weiteren Naturräumen und Gletschern wird abgelehnt“ zu ändern.

Dazu ist klar zu sagen, dass der Schutz der Gletscher zum einen durch das Nationalpark-Gesetz – alle Salzburger Gletscher außer dem Kitzsteinhorn befinden sich im Nationalpark – sehr streng und gut und wesentlich stärker als durch eine Richtlinie ist. Darüber hinaus kommt für mich eine Neuerschließung von Gletschern nicht in Frage.“

Bei der Schi-Erschließungsrichtlinie handle es sich um eine Handlungsanleitung für die Behörden im Rahmen der bestehenden Gesetze, die ja einen Schutz der Gletscher garantieren. „Ich sehe überhaupt kein Problem dabei, die geforderte Formulierung mit dezidierter Betonung der Gletscher in die Richtlinie aufzunehmen, allerdings aber auch keinen Bedarf dafür, da der Schutz wie gesagt bereits gesetzlich verankert ist.“
     
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