Eisl: Änderung der Formulierung kein Problem, aber nicht erforderlich
Salzburg (lk) - In der derzeit laufenden Diskussion über eine Umformulierung der in Vorbereitung
befindlichen Neufassung der Schi-Erschließungsrichtlinie des Landes Salzburg meldete sich Landesrat Sepp
Eisl, am Freitag (04. 03.) zu Wort. Die Aufnahme eines „ausdrücklichen Schutzes von Gletschern“ sei kein
Problem, aber nicht erforderlich, da der Schutz der Gletscher durch das Nationalparkgesetz wesentlich stärker
sei als durch die Richtlinie, und eine Neuerschließung für ihn nicht in Frage komme.
„Die überarbeitete Version der so genannten Schi-Erschließungsrichtlinie, die ich der Landesregierung
zur Beschlussfassung zugeführt habe, sorgt derzeit offensichtlich für Aufregung. Die Landesgruppe Salzburg
des Österreichischen Naturschutzbundes fordert in einem offenen Brief, die Formulierung „Die Neuerschließung
von weiteren Naturräumen wird abgelehnt“ in „Die Neuerschließung von weiteren Naturräumen und Gletschern
wird abgelehnt“ zu ändern.
Dazu ist klar zu sagen, dass der Schutz der Gletscher zum einen durch das Nationalpark-Gesetz – alle Salzburger
Gletscher außer dem Kitzsteinhorn befinden sich im Nationalpark – sehr streng und gut und wesentlich stärker
als durch eine Richtlinie ist. Darüber hinaus kommt für mich eine Neuerschließung von Gletschern
nicht in Frage.“
Bei der Schi-Erschließungsrichtlinie handle es sich um eine Handlungsanleitung für die Behörden
im Rahmen der bestehenden Gesetze, die ja einen Schutz der Gletscher garantieren. „Ich sehe überhaupt kein
Problem dabei, die geforderte Formulierung mit dezidierter Betonung der Gletscher in die Richtlinie aufzunehmen,
allerdings aber auch keinen Bedarf dafür, da der Schutz wie gesagt bereits gesetzlich verankert ist.“ |