Plassnik: "Chancen als gleichberechtigte Partner in Europa nutzen  

erstellt am
04. 03. 05

Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union gibt Beziehungen neue Dimension
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik empfing am Donnerstag (03. 03.) ihren bulgarischen Amtskollegen Solomon Passy zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Im Mittelpunkt standen der Beitrittsprozess Bulgariens zur Europäischen Union und die europäische Nachbarschaftspolitik. Daneben ging es auch um die Donauraumkooperation und um Fragen in Zusammenhang mit der OSZE.

"Österreich hat Bulgarien auf seinem Weg in die Europäische Union immer unterstützt. Dieser Weg ist erfolgreich und es ist ermutigend zu sehen, wie konsequent Bulgarien daran arbeitet", sagte die Außenministerin. Besonders positiv sei auch die breite Zustimmung der Bevölkerung zu Europa. Letzten Umfragen zufolge befürworten 70% der Bulgaren den Beitritt.

Mit dem Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union würden aus Nachbarn gleichberechtigte Partner und die Beziehungen erhielten eine neue Dimension, so Plassnik. Zwischen Österreich und Bulgarien bestehen seit 126 Jahren diplomatische Beziehungen.

"Unsere beiden Länder verbindet auch die Lage an der Donau. Sie ist ein Bindeglied zwischen alten, neuen und zukünftigen Mitgliedern der Europäischen Union. Im Rahmen der Donauraumkooperation gilt es, besondere Aufmerksamkeit auf den Schutz des Lebensraums Donaugebiet und damit auch auf die Förderung des Tourismus zu legen," betonte die Außenministerin.

In Hinblick auf die wirtschaftlichen Beziehungen nannte Plassnik die Steigerung im zwischenstaatlichen Handelsvolumen und bei österreichischen Direktinvestitionen in Bulgarien als Beispiele dafür, dass "österreichische Firmen bereits jetzt die Chancen des florierenden bulgarischen Marktes nutzen."

Abschließend bezog sich die Außenministerin auf die erfolgreiche OSZE-Präsidentschaft Bulgariens im Vorjahr: "Bulgariens Rolle als geschätzter und geachteter Partner auf internationaler Ebene wurde dadurch gestärkt."
     
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