Anschober zur Eröffnung der Europäischen Pelletskonferenz mit über 900 Energie-
Expert/innen aus der ganzen Welt
Linz (lk) - Oberösterreich will eine Million Tonnen CO2 bei Wohnbau und Energie einsparen, europäische
Führungsposition bei der Biomasse massiv ausbauen und Europas führender Standort der Ökoenergie
werden"
"Wir brauchen weltweit eine Energiewende hin zur Ökoenergie, um die Kyotoziele erreichen und den Atomausstieg
schrittweise umsetzen zu können – in Oberösterreich beweisen wir mit der neuen umweltorientierten Landesenergiepolitik,
dass diese Energiewende umsetzbar ist. Wir haben im ersten Jahr unserer Arbeit in der neuen Landesregierung eine
Versechsfachung des Ökostromanteils am Gesamtstromverbrauch erreicht, wir haben als erste europäische
Region den Entwurf der neuen EU-Energieeffizienzrichtlinie bereits umgesetzt, um den Energieverbrauch abzusenken
und wir sind Europameister bei der Biomasse für die Wärmeversorgung: bereits 100.000 Wohnungen werden
mit Biomasse – meist mit Pellets – geheizt, nur mehr 7 Prozent der Heizungen in Neubauten verwenden Öl, 100
Gemeinden haben bereits Nahwärmeprojekte auf Biomassebasis verwirklicht", informiert Anschober bei Europas
größter Ökoenergie-Fachmesse, den World Sustainable Energy Days, die heute mit der Europäischen
Pelletskonferenz in Wels gestartet hat und bei der über 900 Expertinnen und Experten, eine Rekordteilnehmer/innenzahl,
anwesend sind.
Anschober formuliert ambitionierte Ziele für die Landespolitik: "Zumindest 8 Prozent Ökostromanteil
bis 2010, die Einsparung von zumindest einer Million Tonnen CO2 im Wohnbau und bei der Energieerzeugung bis 2010
sind Kernziele. Mein persönliches Ziel ist es aber auch, die Biomasse bei der Wärmeerzeugung weiter massiv
auszubauen: bis 2010 sollte eine Verdoppelung der mit Biomasse beheizten Wohnungen und der Nahwärmeprojekte
von Gemeinden möglich sein."
Der Energie-Landesrat abschließend: "Die Energiewende ist eine enorme Chance für den Klimaschutz,
aber auch für Tausende Arbeitsplätze durch Ökoenergie. Wir haben in Oberösterreich die führenden
Firmen, einen funktionierenden Heimmarkt, einen starken Öko-Energiecluster, in Zukunft auch noch das Netzwerk
Umwelttechnik, das im neuen Technologieprogramm durchgesetzt werden konnte und wir brauchen ein neues Ökostromgesetz
nach deutschem Modell und ein umfassendes Forschungsprogramm. Oberösterreich will europaweit ein Vorreiter
bei der Ökoenergie werden und bis 2010 auch der führende europäische Standort der Umweltwirtschaft,
um so Tausende neue Arbeitsplätze zu schaffen." |