Über 100 Rotkreuz-Vertreter beraten in Hongkong über die langfristige Hilfe
Wien (rotes kreuz) - "Nach der Akuthilfe, der medizinischen Hilfe, dem Errichten von Notunterkünften
und der Nahrungsmittelhilfe gehen wir nun in die nächste Phase", so der Rotkreuz-Generalsekretär
Dr. Wolfgang Kopetzky. "Genauso, wie nach dem Österreichischen Hochwasser im Jahr 2002 sind wir nun in
der Überbrückungsphase. Der langfristige Wiederaufbau braucht Vieles an Vorbereitungen: Es müssen
Gesetze gemacht werden, Bauordnungen werden überprüft, Organisationen koordiniert. In der Zwischenzeit
helfen wir den Betroffenen weiter, damit sie so rasch wie möglich wieder ein einigermaßen normales Leben
führen können", so der Rotkreuz-Generalsekretär weiter.
Die Weichen für die weitere Rotkreuz-Hilfe in der betroffenen Region Südasiens werden auf einer dreitägigen
Geberkonferenz vom 3. bis zum 5. März in Hongkong gestellt - mehr als 100 Vertreter der internationalen Rotkreuz-
und Rothalbmond-Bewegung planen dort die Schritte für die langfristige Hilfe. Bereits jetzt steht fest, dass
die Hilfe bis zumindest 2010 andauern wird müssen.
"Die Zig-Tausenden Rotkreuz-Freiwilligen waren am 26. Dezember 2004 die ersten Helfer vor Ort und sind noch
immer dort, um zu helfen - sie werden auch bei der nächsten Katastrophe sofort da sein, wenn man sie braucht.
Auch die Stärkung dieses lokalen und weltweiten Netzwerks der Menschlichkeit für die Vorbereitung auf
weitere Katastrophen ist eine unserer Aufgaben in den kommenden Tagen", erklärt Kopetzky weiter.
"Der Wiederaufbau und die Unterstützung der (am meisten/stärksten Betroffenen) Meist-Betroffenen
ist ein wichtiger Faktor in der langfristigen Rotkreuz-Hilfe, die Vorbeugung für weitere Katastrophenereignisse
in dieser Region ist die zweite große Herausforderung für die Rotkreuz- und Rothalbmond Bewegung",
erklärt Wolfgang Kopetzky, der als Vorsitzender des Rotkreuz-EU-Büros nicht nur die Österreichischen
Rotkreuz-Belange auf seiner Agenda hat. |